01.01.2025 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Gastransit-Abkommen zwischen Russland und Ukraine endet
Die Ukraine wird ab diesem 1. Januar kein russisches Gas nach Mitteleuropa weiterleiten. Der Transitvertrag zwischen dem russischen Gaskonzern Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz ist ausgelaufen. Kyjiw hatte bereits angekündigt, diesen nicht mehr zu verlängern. Der Regierungschef des EU-Mitgliedsstaates Slowakei, Robert Fico, hatte die Entscheidung der Ukraine kritisiert und gedroht, sein Land könne im Gegenzug die Lieferung von Strom stoppen. Die EU-Kommission erklärte, dass die EU auf den Stopp des Transits russischen Gases durch die Ukraine vorbereitet sei.
UN sehen Gesundheitssystem im Gazastreifen vor dem Kollaps
Die Vereinten Nationen haben die israelischen Angriffe auf Krankenhäuser im Gazastreifen verurteilt. Der Schutz von Krankenhäusern im Krieg sei von höchster Bedeutung und müsse von allen Seiten zu allen Zeiten respektiert werden, sagte UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk. Ein UN-Report listet demnach zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 mindestens 136 Angriffe auf 27 Krankenhäuser und zwölf andere medizinische Einrichtungen auf. Die Zerstörung des Gesundheitssystems in Gaza und Angriffe auf Patienten und Personal bezeichnete der UN-Menschenrechtskommissar als eine Missachtung der Menschenrechte.
Hamas feuert in Neujahrsnacht Raketen auf Israel
Die islamistische Hamas hat auch in der Neujahrsnacht wieder Raketen aus dem umkämpften Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Zwei Geschosse seien um Mitternacht aus dem Zentrum des abgeriegelten Küstengebiets auf die südisraelische Stadt Netiwot gefeuert worden, teilte Israels Armee mit. Eine Rakete sei abgefangen worden, die andere in offenem Gebiet eingeschlagen. Berichte über Verletzte gab es nicht. Die Hamas bekannte sich zu dem Raketenangriff. Israels Armee gab derweil die Tötung eines weiteren Kommandeurs der Hamas bekannt, der führend am Terrorangriff auf Israels Grenzorte am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen sein soll.
Zwei Frauen auf hochrangige Posten in Syrien berufen
Die von Islamisten dominierte Übergangsregierung in Syrien hat zwei weiteren Frauen wichtige offizielle Posten verliehen. Muhsina al-Mahithaui wurde zur Gouverneurin der Provinz as-Suwaida im Süden des Landes ernannt, wie die syrische Nachrichtenagentur Sana berichtet. Die Angehörige der drusischen Gemeinde leitete zuvor eine größere Bank in der Provinz as-Suwaida. Zudem wurde an die Spitze der syrischen Zentralbank Maysaa Sabrine berufen, die seit 2018 die erste Stellvertreterin des Gouverneurs der syrischen Zentralbank war. Die neuen Machthaber der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham haben damit bereits drei Frauen in leitende Positionen gebracht.
Flugschreiberdaten des Unglücksfliegers von Muan werden ausgelesen
Nach dem Flugzeugunglück in Südkorea mit 179 Toten haben Experten die Daten eines der beiden Flugschreiber aus der verunglückten Maschine übertragen. Wie das Verkehrsministerium mitteilte, handelt es sich dabei um die Aufzeichnungen des Stimmrecorders im Cockpit. Die zweite sogenannte Black Box werde noch untersucht, da sie durch den Aufprall der Boeing 737-800 am Flughafen von Muan im Südwesten des Landes beschädigt wurde. Experten erhoffen sich von den Flugschreiberdaten weitere Erkenntnisse über die Unfallursache. Die Maschine der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air mit 181 Menschen an Bord war am Sonntag ohne ausgeklapptes Fahrwerk gelandet, über die Fahrbahn hinaus geschlittert und an einer vier Meter hohen Mauer zerschellt.
Menschen in aller Welt begrüßen neues Jahr 2025
Mit Feiern und Feuerwerken haben Menschen weltweit das neue Jahr eingeläutet. Als eine der ersten Nationen weltweit begrüßten die Australier das Jahr 2025 mit einem spektakulären Feuerwerk in der Metropole Sydney. In Berlin feierten zehntausende Menschen am Brandenburger Tor unter dem Motto „Willkommen 2025“. In der syrischen Hauptstadt Damaskus starteten die Menschen nach mehr als 13 Jahren Bürgerkrieg und dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad hoffnungsvoll ins neue Jahr. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte in seiner Neujahrsbotschaft an, dass sein Land im Jahr 2025 „alles“ für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs tun werde.