01.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Gespräche über neue Waffen zwischen USA und Ukraine
Zwischen Kiew und Washington deuten sich weitere Waffenlieferungen zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine an. US-Präsident Joe Biden kündigte Gespräche mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj an. Tags zuvor hatte Biden die Frage nach F-16-Kampfjets für die Ukraine einsilbig mit "Nein" beantwortet. Derweil steht laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters ein neues US-Militärhilfepaket im Raum. Das 2,2 Milliarden Dollar umfassende Paket soll demnach erstmals auch Raketen mit längerer Reichweite enthalten. Außerdem ist die Rede von weiterer Munition und Waffen.
UN-Experten wollen Taten von Wagner-Söldnern in Mali untersuchen
Unabhängige Berater des UN-Menschenrechtsrates hegen den Verdacht, dass Söldner der russischen Gruppe Wagner in schwere Verbrechen in Mali verwickelt sind. Wie die mehr als ein Dutzend Experten in Genf mitteilten, geht es um Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Seit 2021 gebe es "anhaltende und alarmierende Berichte". Die Expertengruppe richtete ihre Sorgen auch direkt an die Militärjunta in Bamako. Man sei "verstört über die offensichtlich zunehmende Auslagerung traditioneller Militäraufgaben an die sogenannte Wagner-Gruppe" bei verschiedenen Einsätzen.
Belgischer Atomreaktor Tihange 2 endgültig abgeschaltet
Belgien hat den Atomreaktor Tihange 2 nach 40 Jahren Laufzeit und zahlreichen Störungsmeldungen endgültig vom Netz genommen. Der Block wurde am Dienstagabend um 22.45 Uhr abgeschaltet, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Engie berichtete. Die deutsche Bundesregierung zeigte sich zuvor erfreut über die Abschaltung des grenznahen Reaktors. Belgien hatte seinen für 2025 geplanten Atomausstieg infolge der Energiekrise durch den Ukraine-Krieg verschoben. Für die beiden jüngsten Atommeiler Tihange 3 und Doel 4 ist eine Laufzeitverlängerung bis 2035 geplant.
Unterseevulkan nahe Vanuatu ausgebrochen
In der Nähe des Südseearchipels Vanuatu ist ein Unterseevulkan ausgebrochen. Der East Epi, wie der aus mehreren Vulkankegeln bestehende Feuerberg heißt, habe seit dem frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) rumort und Asche und Gas in die Luft geschleudert, berichtete der Sender Radio New Zealand. Der Vulkan liegt nördlich von Efate, der Hauptinsel von Vanuatu. Zuletzt gab es dort 2004 Eruptionen. Vor einem Jahr hatte der gewaltige Ausbruch des unterseeischen Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha'apai nahe des Südsee-Königreichs Tonga weltweit Schlagzeilen gemacht.
Hollywoodstar Alec Baldwin nach Todesschuss am Filmset angeklagt
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westernfilms "Rust" geht die juristische Aufarbeitung einen großen Schritt voran: Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Mexico hat Anklage gegen den Schauspieler Alec Baldwin sowie die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed erhoben. Beide müssen sich nun vor Gericht wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung verantworten. Die Staatsanwaltschaft sprach von mehreren "extrem leichtsinnigen Handlungen". Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Baldwin und Gutierrez-Reed beharren auf ihrer Unschuld.