Langsam gesprochene Nachrichten

01.06.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Selenskyj begrüßt neue Sanktionen gegen Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der Europäischen Union für das sechste Sanktionspaket im Zuge des russischen Angriffskriegs gedankt und zugleich neue Strafmaßnahmen gefordert. "Letzten Endes sollte es gar keine nennenswerten wirtschaftlichen Verbindungen mehr zwischen der freien Welt und dem Terrorstaat geben", betonte Selenskyj. Dank des geplanten Öl-Boykotts der EU verliere Russland "Dutzende Milliarden Euro". Der Verzicht auf russisches Öl helfe zudem beim Übergang zu erneuerbaren Energien.


USA liefern Raketenwerfer an die Ukraine

Die Vereinigten Staaten wollen der Ukraine im Rahmen eines 700 Millionen Dollar schweren Waffenpakets modernste Militärtechnik im Kampf gegen Russland zur Verfügung stellen. Die Lieferung umfasse auch Mehrfachraketenwerfer, um die militärischen Fähigkeiten der Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasoren zu verbessern, teilten US-Regierungsvertreter mit. Die Ukraine habe zugesichert, die Artilleriesysteme nicht für Angriffe auf russisches Staatsgebiet einzusetzen, hieß es.


Großbritannien schickt bald Asylbewerber nach Ruanda

Die britische Regierung will in zwei Wochen die ersten illegal ins Land gelangten Migranten nach Ruanda bringen. Der erste Flug von Asylbewerbern in das afrikanische Land sei für den 14. Juni geplant, sagte Innenministerin Priti Patel. Sie räumte ein, dass mit Gerichtsprozessen gegen die neue Gesetzgebung zu rechnen sei. Sie werde sich davon aber nicht abhalten lassen und sei "fest entschlossen, das zu liefern was die britische Öffentlichkeit erwartet".


Manfred Weber führt Europäische Christdemokraten

Der deutsche Politiker Manfred Weber steht künftig an der Spitze der Europäischen Volkspartei EVP. Der 49-Jährige wurde bei einem Kongress in Rotterdam ohne Gegenkandidaten mit 89 Prozent der Stimmen zum Präsidenten der christdemokratischen Organisation gewählt, der auch die Unionsparteien CDU und CSU angehören. Weber löst den früheren EU-Ratspräsidenten und polnischen Regierungschef Donald Tusk ab, der sich wieder ganz auf die nationale Politik konzentrieren will. Erklärtes Ziel des CSU-Politikers Weber ist es, der Europäischen Volkspartei wieder mehr Bedeutung zu verleihen.


Oberstes US-Gericht blockiert Gesetz zu Online-Plattformen

Das Oberste Gericht der USA hat ein texanisches Gesetz blockiert, das die Löschung unter anderem von Hassrede und Gewalt bei amerikanischen Online-Plattformen lahmzulegen drohte. Das umstrittene Gesetz sollte es Online-Diensten mit mehr als 50 Millionen Nutzern verbieten, gegen jegliche Meinungsäußerungen von Nutzern vorzugehen. Ein ähnliches Gesetz in Florida war im vergangenen Jahr vorerst blockiert worden.


Tote und Vermisste nach Hurrikan in Mexiko

In Mexiko sind mindestens elf Menschen an den Folgen des Hurrikans "Agatha" gestorben, 21 weitere werden vermisst. Besonders betroffen sind einige hochgelegene Gemeinden an der Küste und in der gebirgigen Region Sierra Sur. Als erster Hurrikan der Saison war der Wirbelsturm mit ungewöhnlicher Stärke am Montag in der Nähe mehrerer Badeorte an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen. Er verursachte nach Angaben der Behörden Überschwemmungen und Erdrutsche.