Langsam gesprochene Nachrichten

01.12.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Im Gazastreifen wird wieder gekämpft

Die israelische Armee hat die Kämpfe im Gazastreifen gegen die Terrororganisation Hamas wieder aufgenommen. Das teilte die Armee am Morgen nach Ablauf der insgesamt einwöchigen Feuerpause mit. Die Hamas habe gegen die Waffenruhe verstoßen und darüber hinaus auf israelisches Gebiet geschossen. Das Militär hatte nach eigenen Angaben rund eine Stunde vor Ablauf der Frist einen mutmaßlichen Raketenangriff aus dem Gazastreifen abgewehrt. Die militant-islamistische Palästinenserorganisation sprach inzwischen von mehreren Bewohnern, die bei israelischen Attacken getötet worden seien.
 

Fünf Tote bei russischen Angriffen in der Ukraine

Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind weitere fünf Menschen getötet worden. In der südukrainischen Region Cherson wurden nach Angaben der Behörden vom Donnerstag drei Menschen in einem Dorf durch Beschuss getötet. In der östlichen Region Donezk starben Angaben der Rettungskräfte zufolge zwei Menschen bei Attacken auf mehrere Städte durch russische S-300-Raketen. Drei Menschen würden noch vermisst. Donezk ist eines von vier ukrainischen Gebieten, die Russland im vergangenen Jahr für annektiert erklärt hat, ohne die vollständige militärische Kontrolle darüber zu haben.
 

Russland verbietet LGBTQ+-Bewegung

Der Oberste Gerichtshof in Russland hat die LGBTQ+-Community als „extremistisch“ eingestuft und damit die Rechte schwuler, lesbischer und anderer queerer Menschen weiter massiv eingeschränkt. Die Richter stimmten am Donnerstag einem entsprechenden Antrag des russischen Justizministeriums zu, die Aktivitäten der LGBT-Bewegung in Russland zu verbieten. Welche konkreten Auswirkungen das Urteil hat, ist unklar. Denn die Richter machten keine Angaben dazu, ob sich das Urteil auf bestimmte Personen oder Organisationen in Russland bezieht.
 

Staats- und Regierungschefs bei UN-Klimakonferenz

In die Beratungen der UN-Klimakonferenz schalten sich von diesem Freitag an die Staats- und Regierungschefs aus zahlreichen Ländern ein. Für Deutschland reist Bundeskanzler Olaf Scholz nach Dubai. Es wird erwartet, dass Scholz sich zu dem von Deutschland maßgeblich vorangetriebenen Klimaclub äußert, dessen Mitglieder beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen sollen. Am Eröffnungstag wurde mit der Herstellung der Arbeitsfähigkeit des Fonds für klimabedingte Schäden bereits ein erster Erfolg erzielt. Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate sagten überraschend jeweils 100 Millionen US-Dollar zu.
 

Opec+ will Ölproduktion weiter drosseln

Saudi-Arabien und Russland kürzen ihre Öl-Fördermengen weiter. Im Anschluss an ein virtuelles Treffen der Minister des 23 Mitglieder umfassenden Ölkartells Opec+ kündigte Riad an, seine Öl-Förderkürzung von einer Million Barrel pro Tag bis März 2024 zu verlängern. Moskau erklärte, dass es seine Öl-Exporte bis März um 500.000 Barrel pro Tag - statt bisher 300.000 Barrel - verringern werde. Andere Opec+-Mitgliedstaaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman wollen ebenfalls kleinere Kürzungen vornehmen. Die Rohölpreise gehen seit September wegen einer weltweit schwachen Nachfrage zurück.
 

Mehr als 30 tote Grindwale in Tasmanien entdeckt

Auf der australischen Insel Tasmanien sind 34 Grindwale an einem Strand verendet. Was die Massenstrandung auf der abgelegenen Freycinet-Halbinsel an der Ostküste verursacht hat, sei noch unklar, teilte das Meeresschutzprogramm (MCP) des Bundesstaates mit. Nach einer ersten tierärztlichen Untersuchung der Wale gebe es keine nennenswerten Befunde oder Anzeichen einer Verletzung. Medienberichten zufolge wurden die auch Pilotwale genannten Tiere bereits am Dienstag entdeckt. Strandungen von Grindwalen sind in Tasmanien, aber auch in anderen Teilen Australiens, keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr waren in der flachen Macquarie-Bucht mehr als 200 Grindwale verendet.