Langsam gesprochene Nachrichten

02.02.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Deutschland registriert zehnmillionsten Corona-Fall

In Deutschland hat die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen die Zehn-Millionen-Marke überschritten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts liegt sie bei nunmehr 10.186.644, nachdem zuletzt rund 208.500 Fälle binnen eines Tages erfasst wurden. Das ist ein neuer Höchststand, genau wie bei der Sieben-Tage-Inzidenz: Diese stieg auf 1227,5. Weil die Kapazitäten für PCR-Tests nahezu erschöpft sind, wird vielerorts priorisiert, sodass möglicherweise die Dunkelziffer bei den Infektionen größer ist als zuvor. In Deutschland sind bislang 118.170 Corona-Todesfälle registriert worden.

 

BioNTech strebt Notfallzulassung für Kleinkind-Vakzin an

Das deutsche Biotechnologie-Unternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer haben in den Vereinigten Staaten eine Notfallzulassung für ihren Corona-Impfstoff für Kinder unter fünf Jahren beantragt. Das Vakzin soll bereits für Säuglinge ab einem Alter von sechs Monaten eingesetzt werden können, wie die beiden Firmen mitteilten. Wenn die US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht dafür gibt, wäre das Vakzin von BioNTech das erste, das für diese Altersgruppe erhältlich wäre.

 

Guinea-Bissaus Präsident vermeldet Putschversuch

Im westafrikanischen Guinea-Bissau ist nach Angaben der Staatsführung ein Putschversuch gescheitert. Den Angreifern sei es darum gegangen, ihn und das gesamte Kabinett zu töten, erklärte Präsident Umaro Sissoco Embaló. Sein Palast in der Hauptstadt Bissau habe "fünf Stunden lang unter heftigem Beschuss aus schweren Waffen" gestanden. Es habe "viele Tote" gegeben. Inzwischen sei die Situation "unter Kontrolle", versicherte Embaló am Dienstagabend. Einige Angreifer seien festgenommen worden. UN-Generalsekretär António Guterres rief zur "Achtung der demokratischen Institutionen" des Landes auf.

 

Sintflutartiger Regen verursacht Katastrophe in Quito

Infolge der schwersten Regenfälle seit fast zwei Jahrzehnten sind in Ecuadors Hauptstadt Quito mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Zwölf Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden am Dienstagabend Ortszeit mit. Nach Angaben von Bürgermeister Santiago Guarderas waren allein am Montag 75 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen, was ein Auffangbecken am Hang des Vulkans Pichincha zum Überlaufen brachte. Schlammige Wassermassen fluteten daraufhin Straßen Quitos, etliche Häuser wurden überschwemmt. Staatspräsident Guillermo Lasso sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

 

Ermittlungen nach tödlichen Schüssen auf Polizisten kommen voran

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten im südwestdeutschen Bundesland Rheinland-Pfalz untersuchen die Ermittler weitere Details. Als Tatverdächtige sitzen zwei 32 und 38 Jahre alte Männer aus dem Saarland in Untersuchungshaft wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord und Wilderei. Bis zuletzt gingen 150 Hinweise ein, die Ermittler wollen nun unter anderem Fragen zum Waffenbesitz klären. Am frühen Montagmorgen waren die 24 Jahre alte Polizeianwärterin und der 29 Jahre alte Polizist bei einer Kontrolle an einer Kreisstraße erschossen worden. Der Fall löste bundesweit Entsetzen aus.

 

Google-Mutter profitiert von hohen Werbeumsätzen

Der US-Internetriese Alphabet hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn fast verdoppelt. Der Mutterkonzern von Google erwirtschaftete nach eigenen Angaben einen Nettogewinn von rund 76 Milliarden Dollar. Allein im vierten Quartal verbuchte der US-Konzern fast 21 Milliarden und übertraf damit die Erwartungen von Analysten deutlich. Als Grund für den kräftigen Zuwachs nannte Alphabet das boomende Geschäft mit Internet-Werbung sowie ein "substanzielles" Wachstum bei den Cloud-Dienstleistungen.

 

Olympischer Fackellauf in Peking gestartet

Zwei Tage vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele hat in Peking der Fackellauf begonnen. Vor einigen hundert Zuschauern starteten die ersten Läufer am Waldpark nördlich des Olympiageländes in der chinesischen Hauptstadt, wo auch schon die Sommerspiele 2008 stattgefunden haben. Wegen der Corona-Pandemie findet der Fackellauf unter starken Vorsichtsmaßnahmen statt. Bevor das olympische Feuer zum feierlichen Auftakt der Spiele am Freitag nach Peking zurückkehrt, wird es auch zu den anderen Wettkampfstätten vor den Toren der Metropole getragen.