Langsam gesprochene Nachrichten

02.03.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Selenskyj lobt Durchhaltewillen seiner Landsleute bei Winterkälte

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinen Landsleuten angesichts systematischer russischer Angriffe auf Energieeinrichtungen mit anschließender Kälte und Dunkelheit seine Anerkennung dafür gezollt, einen "sehr schwierigen Winter" überlebt zu haben. Zuvor hatte bereits Außenminister Dmytro Kuleba erklärt, das Land habe den schwierigsten Winter seiner Geschichte durchlebt. Mit dem Frühlingsbeginn am 1. März habe die Ukraine den "Winterterror" des russischen Präsidenten Wladimir Putin überstanden. Moskaus Streitkräfte hatten seit Oktober verstärkt die Energieinfrastruktur mit Raketen und Drohnen angegriffen.
 

G20-Außenminister beraten in Neu-Delhi

Die Außenminister der G20-Staaten kommen in Neu-Delhi zu turnusgemäßen Beratungen unter der indischen Präsidentschaft zusammen. Indien will den Vorsitz nutzen, um den Fokus auf Themen wie den Kampf gegen die Armut sowie die Klimafinanzierung zu richten. Doch der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen dürften die Tagesordnung bestimmen. Nach Angaben aus Moskau will Außenminister Sergej Lawrow das Treffen nutzen, um gegen die westliche Unterstützung der Ukraine Stimmung zu machen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin kündigte an, Außenministerin Annalena Baerbock werde Russland nicht die Bühne überlassen und russischer Propaganda entschieden entgegentreten.
 

Zugunglück in Griechenland laut Regierungschef Folge "menschlichen Fehlers"

Nach dem frontalen Zusammenstoß zweier Züge in Griechenland mit mindestens 38 Toten hat Regierungschef Kyriakos Mitsotakis das Unglück auf menschliches Versagen zurückgeführt. Alles weise darauf hin, dass das Drama, traurigerweise, hauptsächlich aufgrund eines tragischen menschlichen Fehlers passiert sei, sagte Mitsotakis in einer Fernsehansprache. Bei dem schlimmsten Zugunglück in der Geschichte Griechenlands wurden Dutzende Menschen verletzt, mehrere weitere wurden am Mittwochabend noch vermisst. Ein Bahnhofsvorsteher wurde festgenommen, ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.
 

Großflächiger Stromausfall trifft Argentinien

Seit einem Brand an einer Hochspannungsleitung sind in Argentinien rund 20 Millionen Menschen ohne Strom. Aus Sicherheitsgründen wurden mehrere Kernkraftwerke in dem südamerikanischen Land vom Netz genommen. Im Großraum Buenos Aires ist der Zug- und U-Bahn-Verkehr unterbrochen. Neben der Hauptstadt Buenos Aires und der gleichnamigen Provinz sind die zentralen Regionen Santa Fe, Córdoba, Mendoza, Tucumán und Salta betroffen. Auf der Südhalbkugel ist noch Hochsommer. Teile Argentiniens leiden unter einer Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad, die vielen Klimaanlagen arbeiten unter Volllast.
 

"Havanna-Syndrom" war kein ausländischer Angriff

Die als "Havanna-Syndrom" bekannt gewordenen rätselhaften Gesundheitsprobleme zahlreicher US-Diplomaten gehen nach Einschätzung amerikanischer Geheimdienste nicht auf Angriffe eines gegnerischen Landes zurück. US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines erklärte, die Dienste hätten es in einem abschließenden Bericht mehrheitlich als höchst unwahrscheinlich eingestuft, dass ein anderer Staat für die Beschwerden verantwortlich sei. Die ersten Fälle des "Havanna-Syndroms" mit Benommenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hör- und Sehproblemen waren 2016 bei Botschaftsmitarbeitern in der kubanischen Hauptstadt aufgetreten.