Langsam gesprochene Nachrichten

02.09.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Selenskyj soll bald UN-Hauptquartier besuchen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird zur Generaldebatte der UN-Vollversammlung Mitte des Monats in New York erwartet. Selenskyj habe bereits einen fest vereinbarten Termin für ein Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres, teilte der albanische UN-Botschafter Ferit Hoxha mit. Der Staatschef werde auch an einer Sitzung des Weltsicherheitsrates zum Thema Ukraine-Krieg teilnehmen. Albanien hat im September den Vorsitz des 15-köpfigen Rates inne.

 

Moskau brandmarkt Nobelpreisträger Muratow

Inmitten zunehmender Repressionen gegen Kremlkritiker und Kriegsgegner hat Russland den Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow als - wie es in Moskau heißt - „ausländischen Agenten“ eingestuft. Der Journalist habe unter anderem Materialien anderer „ausländischer Agenten“ verbreitet, erklärte das russische Justizministerium. Muratow ist Chefredakteur und Herausgeber des inzwischen im Exil arbeitenden kremlkritischen Mediums „Nowaja Gaseta“. Der heute 61-Jährige hatte 2021 den Friedensnobelpreis für seinen Kampf für die Meinungsfreiheit erhalten.

 

18 Jahre Gefängnis für Ex-Anführer der „Proud Boys“

Wegen seiner Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021 muss ein früherer Anführer der rechtsextremen „Proud Boys“ (Stolze Jungs) für 18 Jahre in Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte Ethan Nordean während des Prozesses als Antreiber des gewalttätigen Marschs auf das Parlamentsgebäude bezeichnet. Richter Timothy Kelly vom Bundesbezirksgericht der US-Hauptstadt Washington verurteilte ihn laut der Zeitung „Washington Post“ zur bisher längsten Strafe gegen ein Mitglied der Gruppe. Nordean wurde unter anderem wegen aufrührerischer Verschwörung schuldig gesprochen. Ein weiterer gewalttätiger „Proud Boys“-Teilnehmer der Proteste, der ein großes Fenster des Kapitols zerschmettert hatte, erhielt am Freitag zehn Jahre Haft.

 

Zahlreiche Tote bei Polizeieinsatz in Südafrika

Die südafrikanische Polizei hat nach eigenen Angaben einen Überfall vereitelt und dabei 18 Verdächtige erschossen. Wie die Behörden mitteilten, richtete sich der Einsatz in der nordöstlichen Provinz Limpopo gegen mutmaßliche Mitglieder einer Verbrecherbande, die einen Geldtransporter ausrauben wollten. Vier Verdächtige wurden festgenommen, weitere konnten fliehen. Sprengstoff und Waffen, die wohl während des geplanten Raubüberfalls eingesetzt werden sollten, wurden konfisziert.

 

Spanisches Sportgericht blockiert Fußballboss-Suspendierung

In Spanien hat das oberste Sportgericht eine Suspendierung von Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales blockiert. Die Richter entschieden, im Zusammenhang mit der sogenannten Kuss-Affäre lediglich ein Verfahren wegen eines „schweren Fehlverhaltens“ zu eröffnen. Die spanische Regierung hatte auf ein Verfahren wegen eines „sehr schweren Fehlverhaltens“ gedrungen. In diesem Fall wäre eine direkte Suspendierung von Rubiales möglich gewesen. Der Funktionär hatte bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst.

 

Ägyptischer Milliardär Al Fayed gestorben

Der ehemalige Besitzer des Londoner Edelkaufhauses Harrods und des Fußballvereins FC Fulham, Mohamed Al Fayed, ist tot. Der ägyptische Geschäftsmann starb bereits am Mittwoch „an Altersschwäche“, wie seine Familie mitteilte. Der Milliardär wurde 94 Jahre alt. Al Fayed war auch durch die Beziehung seines ältesten Sohnes Dodi mit der britischen Prinzessin Diana bekannt. Die beiden waren Ende August 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen.