02.11.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Herzog erinnert an arabische Terroropfer

Israels Präsident Jitzchak Herzog hat nach dem Terror-Überfall der militant-islamistischen Hamas vor jeder Form des Rassismus gewarnt und sich gegen Hass zwischen jüdischen und arabischen Bürgern ausgesprochen. In einer Ansprache an die Nation erinnerte er daran, dass es Dutzende arabischer Bürger gebe, die „bei dem schrecklichen Massaker“ oder als Teil der Sicherheitskräfte ihr Leben verloren hätten. Die im Gazastreifen herrschende Hamas versuche Hass und Gewalt zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Israel zu schüren, betonte Herzog. Die arabische Minderheit macht in Israel rund 20 Prozent der knapp zehn Millionen Einwohner aus.
 

Scholz bekräftigt Solidarität mit Israel

Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Telefonat erneut die - so wörtlich - „unverbrüchliche Solidarität Deutschlands mit Israel“ zugesichert. Zudem habe der Kanzler die Wichtigkeit des Schutzes von Zivilisten und der humanitären Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen unterstrichen, teilte ein Regierungssprecher in Berlin mit. Scholz habe in diesem Zusammenhang begrüßt, dass erstmals Verletzte über den Grenzübergang Rafah zur Behandlung nach Ägypten gebracht werden konnten. Netanjahu seinerseits habe Scholz über die aktuelle Lage in Israel sowie über das weitere Vorgehen gegen die Terrororganisation Hamas informiert, hieß es weiter.
 

Europäische Außenminister beraten über Reformen für EU

Auf Einladung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock werden an diesem Donnerstag 17 Außenminister aus europäischen Staaten über Reformen für die EU beraten. Darunter sind auch die Ressortchefs aus der Ukraine und der Türkei. Elf weitere Länder sind auf Staatssekretärsebene vertreten. Im Zentrum der Gespräche in Berlin soll nach Angaben des Auswärtigen Amts die Frage stehen, wie die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union angesichts der angestrebten Erweiterungen erhalten werden kann. Zugleich soll erörtert werden, wie künftige Mitglieder fit für einen EU-Beitritt werden können.
 

Steinmeier begrüßt Aufmerksamkeit für Afrika

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Staatsbesuch in Sambia das wachsende Interesse der deutschen Politik an den Staaten Afrikas begrüßt. Die Welt, wirtschaftliche Schwerpunkte, Märkte und Bündnisse veränderten sich, sagte er in einer Pressekonferenz mit Staatspräsident Hakainde Hichilema in der Hauptstadt Lusaka. Steinmeier ist das erste bundesdeutsche Staatsoberhaupt, das Sambia besucht. Er will sich in dem Land im Süden Afrikas unter anderem über die Folgen des Klimawandels sowie über Natur- und Artenschutz informieren.
 

„Neuer“ Beatles-Song vor Veröffentlichung

53 Jahre nach der Trennung der Beatles wird an diesem Donnerstag ein bislang unbekannter Song der legendären britischen Band veröffentlicht. Das in den 1970er-Jahren von John Lennon komponierte Lied „Now and Then“ war mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz bearbeitet und ergänzt worden, wie die beiden letzten lebenden früheren Bandmitglieder Paul McCartney und Ringo Starr verrieten. Als Grundlage diente eine Demokassette, die Lennon in den 1970er-Jahren aufgenommen hatte. McCartney und Starr zeigten sich sehr „bewegt“. Die Beatles hatten im April 1970 ihre Trennung bekannt gegeben. Im Dezember 1980 war Lennon ermordet worden.
 

FC Bayern erlebt Pokaldebakel in Saarbrücken

Bayern München ist spektakulär schon in der zweiten Runde des DFB-Pokals gescheitert. Der deutsche Rekordmeister verlor am Mittwochabend nach einem Last-Minute-Gegentor 1:2 beim Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Den Bayern droht außerdem ein längerer Ausfall von Abwehrchef Matthijs de Light, der sich in Saarbrücken eine Knieverletzung zuzog.