Langsam gesprochene Nachrichten

03.08.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Trump zu TV-Duell gegen Harris bereit

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist bereit zu einem TV-Duell mit seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris. „Ich habe mit Fox News vereinbart, am Mittwoch, dem 4. September, gegen Kamala Harris zu debattieren“, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Harris hatte einer Fernsehdebatte mit Trump bereits zugestimmt. Trump und Präsident Joe Biden hatten sich ursprünglich auf zwei Debatten geeinigt, von denen die zweite am 10. September stattfinden sollte. Bidens katastrophaler Auftritt beim ersten TV-Duell am 27. Juni löste die politische Lawine aus, die im Rückzug des Demokraten aus dem Präsidentschaftswahlkampf mündete und den Weg für Harris ebnete.
 

Blinken sorgt sich um Oppositionsführer in Venezuela

US-Außenminister Antony Blinken sorgt sich nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Venezuela um die Sicherheit der Oppositionsführer. Blinken habe in einem Telefonat mit Edmundo González Urrutia und María Corina Machado seine Sorge um deren Sicherheit und Wohlergehen nach der Wahl ausgedrückt, teilte der Sprecher des US-Außenamts, Matthew Miller, mit. Blinken habe zudem jegliche politische Gewalt und Unterdrückung verurteilt. Erst am Freitag hatte die Oppositionspartei Vente Venezuela mitgeteilt, vermummte Bewaffnete hätten die Büroräume von Machado in der venezolanischen Hauptstadt Caracas verwüstet. Nach der Wahl am Sonntag hatte die regierungstreue Wahlbehörde den seit 2013 regierenden autoritären Präsidenten Nicolás Maduro zum Wahlsieger erklärt. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor.
 

Terrorangriff am Strand von Mogadischu - viele Tote

Islamisten haben ein Hotel und den beliebten Strand Lido Beach in der somalischen Hauptstadt Mogadischu angegriffen. Die Deutsche Presseagentur meldet unter Berufung auf einen Polizeisprecher, es seien mindestens 20 Menschen getötet worden, unter ihnen auch fünf Terroristen. Der Schusswechsel zwischen den Angreifern und der Polizei dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag. In sozialen Medien verbreiteten sich Schreckensbilder.
 

Deutschland verstärkt Korea-Friedensmission

Deutschland ist der UN-Militärmission zur Sicherung des Waffenstillstands auf der koreanischen Halbinsel beigetreten. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte auf der US-Militärbasis Camp Humphreys in Südkorea, damit leiste man einen Beitrag zur Stabilität in der Region. Insbesondere der Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Nordkorea vom Juni sei ein „Warnsignal“, betonte Pistorius. Wie Deutschland konkret das sogenannte United Nations Command (UNC) unterstützen wird, ließ der SPD-Politiker offen. Seit dem Korea-Krieg ist die Halbinsel zwischen Süd- und Nordkorea geteilt. 1953 wurde ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen, das vom UNC überwacht wird.
 

Kommunistische Partei Vietnams ernennt neuen Vorsitzenden

Die Kommunistische Partei in Vietnam hat Präsident To Lam zu ihrem neuen Vorsitzenden ernannt. Lams Vorgänger Nguyen Phu Trong war vor zwei Wochen gestorben. Unklar ist, ob Lam weiterhin das Amt des Präsidenten innehaben wird. Die größte politische Macht liegt in Vietnam beim Chef der Kommunistischen Partei, während dem Präsidenten des Landes eher repräsentative Aufgaben zukommen. Lam war erst im Mai zum Staatschef ernannt worden. Zuvor hatte er den Posten des Ministers für öffentliche Sicherheit bekleidet. Er gilt als Vertreter eines harten Kurses gegenüber Menschenrechtsorganisationen.
 

Zugverkehr nach Brand in Berlin gestört

Ein Kabelbrand in Berlin hat zu größeren Einschränkungen im Zugverkehr geführt. Die Deutsche Bahn teilte mit, die Reparaturarbeiten würden noch bis Anfang nächster Woche dauern. Durch den Schaden könnten mehrere Signale und Weichen zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Berlin-Spandau nicht bedient werden. Betroffen ist der Fernverkehr ebenso wie der Regional-, S-Bahn- und Güterverkehr. Mehrere Hundert Züge fuhren mit erheblicher Verspätung oder fielen ganz aus, bundesweit kam es zu Verspätungen. Die Bahn schließt nach eigenen Angaben eine technische Ursache bislang aus. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.