Langsam gesprochene Nachrichten

03.10.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Steinmeier drängt auf Begrenzung der Migration

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich für eine Begrenzung der illegalen Einwanderung nach Deutschland ausgesprochen. „Die sogenannte illegale Migration müssen wir eindämmen“, sagte Steinmeier in den ARD-„Tagesthemen“. Es müssten bereits an den EU-Außengrenzen Asylgesuche von Menschen geprüft werden, die keine oder kaum eine Chance auf Asyl hätten. Sollten abgelehnte Asylbewerber bereits dort abgeschoben werden, würden sich „auch die Ankunftszahlen in Deutschland verringern“, so Steinmeier weiter.
 

Verhandlungen mit sechs Staaten über Migrationsabkommen

Die Bundesregierung verhandelt derzeit mit mindestens sechs Staaten über den Abschluss von Migrationsabkommen. Sie sollen einerseits die Rückkehr von Menschen ohne Bleiberecht in Deutschland in ihre Heimatländer ermöglichen, andererseits aber auch die Einwanderung von Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt regeln. Der für die Vereinbarungen zuständige Sonderbevollmächtigte Joachim Stamp sei derzeit mit mehreren Staaten in entsprechenden vertraulichen Gesprächen, teilte das Bundesinnenministerium mit. Aktuell genannt werden könnten die Länder Georgien, Moldau, Usbekistan, Kirgisistan, Kenia und Kolumbien.
 

Festakt zum 33. Tag der Deutschen Einheit in Hamburg

In Hamburg wird an diesem Dienstag der zentrale Festakt zum 33. Tag der Deutschen Einheit begangen. Die Reden halten Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. 1300 Gäste werden erwartet, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit werden jeweils von dem Bundesland ausgerichtet, das den Vorsitz im Bundesrat innehat. Mit dem Tag der Deutschen Einheit wird die Wiedervereinigung der mehr als 40 Jahre lang getrennten beiden deutschen Staaten gefeiert. Diese wurde am 3. Oktober 1990 mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vollzogen.
 

Selenskyj: EU-Mitgliedschaft der Ukraine „nur noch Frage der Zeit“

Nach dem Besuch der EU-Außenminister in Kiew hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich in Bezug auf eine baldige EU-Mitgliedschaft seines Landes gezeigt. „Wir alle wissen, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Ukraine ein Mitglied der EU wird“, so Selenskyj. Die Ukraine, die sich seit mehr als 19 Monaten gegen Russlands Angriffskrieg verteidigt, hat seit Sommer 2022 den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Es sei das Ziel seines Landes, noch in diesem Jahr mit den Beitrittsverhandlungen zu beginnen, betonte Selenskyj.
 

UN-Sicherheitsrat billigt Eingreiftruppe in Haiti

Der Weltsicherheitsrat in New York hat die Entsendung einer multinationalen Eingreiftruppe in den krisengebeutelten Karibikstaat Haiti gebilligt. Das höchste Gremium der Vereinten Nationen (UN) votierte mit 13 Stimmen und zwei Enthaltungen - Russland und China - für eine Mission unter Führung Kenias. Ziel des Einsatzes soll es sein, die Lage in dem von Bandenkriminalität erschütterten Staat zu stabilisieren. Die Regierung in Port-au-Prince hatte bereits seit einem Jahr die Entsendung einer entsprechenden UN-Mission gefordert.
 

Träger des Physik-Nobelpreises wird verkündet

Die Schwedische Akademie der Wissenschaften gibt in Stockholm bekannt, wer in diesem Jahr den Nobelpreis für Physik erhält. Der Nobelpreis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen (rund 920.000 Euro) dotiert, die Vergabe findet am 10. Dezember in Stockholm statt. Am Montag waren in Stockholm die diesjährigen Nobel-Preisträger für Medizin bekannt gegeben worden. Ausgezeichnet wurden die Ungarin Katalin Karikó und der US-Wissenschaftler Drew Weissman für ihre wegweisende Forschung, die zur Entwicklung von Corona-Impfstoffen führte.