Langsam gesprochene Nachrichten

03.11.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

UNHCR sieht eine Rekord-Fluchtbewegung in der Ukraine

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) hat Russlands Einmarsch in die Ukraine zur größten Vertreibung von Personen seit Jahrzehnten geführt. "Etwa 14 Millionen Menschen wurden seit dem 24. Februar aus ihren Häusern vertrieben", sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi in New York. Die humanitäre Hilfe müsse angesichts des bevorstehenden Winters weiter ausgeweitet werden, forderte Grandi. Dem UNHCR zufolge haben mehr als sieben Millionen Menschen aus der Ukraine im Ausland Schutz gesucht - davon etwa eine Million in Deutschland.
 

G7-Außenminister treffen sich in Münster

Die Außenministerinnen und Außenminister der G7-Länder beraten von diesem Donnerstag an in Münster über die Konsequenzen aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Bei dem zweitägigen Treffen der Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien soll zudem über den Umgang mit China und dem Iran gesprochen werden sowie über die Folgen des Krieges für Zentralasien und Afrika. In der westfälischen Stadt werden auch Außenministerinnen und -minister aus afrikanischen Staaten sowie Vertreter des Staatenverbunds Afrikanische Union erwartet.
 

Bundespräsident Steinmeier erinnert an Kyoto-Protokoll

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum entschiedenen Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. Bei einem Besuch in Kyoto erinnerte er an das dort vor einem Vierteljahrhundert unterzeichnete Protokoll zur Treibhausgas-Reduzierung. Der Geist von Kyoto müsse weiterleben, sagte er in einer Rede in der renommierten Doshisha Universität. Steinmeier äußerte die Hoffnung, dass die in wenigen Tagen beginnende Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich den Ehrgeiz aufbringen werde, die Verabredungen der vorherigen Konferenzen von Paris und Glasgow zur Begrenzung der Erderwärmung nun konsequent umzusetzen.
 

Nordkorea feuert erneut Raketen ab

Nordkorea hat nach japanischen und südkoreanischen Informationen erneut drei ballistische Raketen getestet. Eine davon soll eine Interkontinentalrakete gewesen sein, deren Start aber missglückt sei. Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida nannte die wiederholten Raketentests durch Nordkorea "inakzeptabel". Anfang Oktober hatte Nordkorea erstmals seit knapp fünf Jahren eine Rakete gezündet, die über japanisches Territorium flog. Am Mittwoch hatte die Regierung in Pjöngjang mindestens 23 Raketen in Richtung Meer abgefeuert. Auslöser der Starts waren vermutlich gemeinsame Militärübungen Südkoreas und der USA.
 

Lebenslange Haft für Parkland-Amokläufer

Im US-Bundesstaat Florida hat ein Gericht den Amokläufer von Parkland zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung verurteilt. Der 21-jährige Nikolas Cruz hatte vor zweieinhalb Jahren an seiner ehemaligen High School 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen. Die von der Anklage geforderte Todesstrafe bleibt ihm erspart, weil die Geschworenen sich nicht einstimmig dafür ausgesprochen haben. Das Schulmassaker von Parkland war eines der schlimmsten in der US-Geschichte. Überlebende Schüler starteten anschließend eine Protestbewegung gegen Waffengewalt in den USA.
 

Trainer-Rekord in Champions League

Mit dem 5:1-Erfolg gegen Celtic Glasgow hat Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti einen Rekord in der Champions League aufgestellt. Der Sieg gegen die Schotten am Mittwochabend war sein 103. als Coach in der Königsklasse - kein anderer Trainer hat diese Marke vor ihm je erreicht. Zuvor hatte der 63-jährige Italiener sich die Führung noch mit Sir Alex Ferguson geteilt. Dem 80-Jährigen waren in der Champions League 102 Erfolge geglückt.