Langsam gesprochene Nachrichten

04.03.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Biden und Scholz üben den Schulterschluss

Inmitten von Mutmaßungen über Differenzen bei der Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine haben US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz Geschlossenheit demonstriert. Bei einem Treffen in Washington versprachen sie der Ukraine zugleich weitere Hilfen. Die USA und Deutschland arbeiteten hier "im Gleichschritt zusammen", betonte Biden. Scholz betonte seinerseits, die transatlantische Partnerschaft sei - so wörtlich - "wirklich in einem sehr guten Zustand". Auch das Weiße Haus betonte die "starke bilaterale Beziehung" beider Staaten.
 

Rheinmetall erwartet Auftrag für Panzerfabrik in der Ukraine

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall verhandelt nach eigenen Angaben über den Bau einer Panzerfabrik auf ukrainischem Boden. Die Gespräche mit der Regierung in Kiew seien "vielversprechend", sagte Konzernchef Armin Papperger der Zeitung "Rheinische Post" aus Düsseldorf. Er hoffe auf eine Entscheidung in den nächsten zwei Monaten. Das Werk könnte jährlich bis zu 400 Kampfpanzer vom Typ Panther produzieren. Der Ukraine-Krieg werde "wahrscheinlich noch Jahre" dauern, zeigte sich Papperger überzeugt.


Milliarden Dollar sollen Meeresschutz voranbringen

Bei einer internationalen Konferenz zum Schutz der Meere sind von den Teilnehmern knapp 19 Milliarden Dollar zugesagt worden. Allein sechs Milliarden davon kommen von den USA, wie Panamas Außenministerium bestätigte. Die Europäische Union kündigte ihrerseits umgerechnet rund 870 Millionen Dollar für den Meeresschutz an. Zu der zweitägigen Konferenz in Panama-Stadt waren rund 600 Delegierte von Regierungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen zusammengekommen. Dabei wurde auch über eine Ausweitung von Meeresschutzgebieten diskutiert.


IAEA-Chef führt weitere Atom-Gespräche im Iran

Der Chef der Internationalen Atombehörde -IAEA-, Rafael Grossi, setzt an diesem Samstag seinen Besuch in Teheran fort, um weitere Gespräche über das iranische Atomprogramm zu führen. Am Freitag war Grossi mit dem Leiter der iranischen Atomorganisation, Mohammed Eslami, zusammengekommen. Nach Medieninformationen ist im Rahmen des zweitägigen Besuchs auch ein Treffen mit Staatspräsident Ebrahim Raisi geplant. IAEA-Inspektoren hatten zuletzt in einer unterirdischen Atomanlage nahe der Stadt Fordo Uran mit einem fast waffenfähigen Reinheitsgrad gefunden. Der Iran beteuert immer wieder, sein Atomprogramm nur zivil zu nutzen.
 

Randale nach Zug-Tragödie in Griechenland

Nach dem schweren Zugunglück ist es in Griechenland zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. In Athen und Thessaloniki schleuderten vermummte Randalierer Feuerwerkskörper und Steine auf die Polizei. Diese setzte ihrerseits Tränengas und Blendgranaten ein. Zuvor waren erneut Tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen den maroden Zustand der griechischen Eisenbahn und des Schienennetzes zu protestieren. Beim Zusammenprall zweier Züge nahe der Stadt Larisa waren diese Woche mindestens 57 Personen ums Leben gekommen.
 

"Lord Of The Lost" soll beim ESC punkten

Die Hamburger Rockband "Lord Of The Lost" vertritt Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Liverpool. Mit ihrem Beitrag "Blood & Glitter" konnte sich die Gruppe beim ESC-Vorentscheid in Köln gegen sieben Konkurrenten durchsetzen. In die Entscheidung flossen sowohl das Votum einer Fachjury als auch Stimmen des Publikums ein. Im vergangenen Jahr hatte die ukrainische Band Kalush Orchestra den ESC gewonnen. Kriegsbedingt findet das Finale - anders als üblich - nicht im Land des Vorjahressiegers statt.