Langsam gesprochene Nachrichten

05.05.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Viele Tote und Verletzte bei Attentat in Serbien

Bei einem Schusswaffenangriff in Serbien sind am Donnerstagabend mindestens acht Menschen getötet und dreizehn weitere verletzt worden. Der Angreifer habe aus einem fahrenden Auto heraus mit einer automatischen Waffe auf eine Gruppe von Menschen geschossen und sei dann geflohen, meldete der Fernsehsender RTS. Den Berichten zufolge ereignete sich der Angriff in der Nähe der Stadt Mladenovac rund 60 Kilometer südlich der Hauptstadt Belgrad. Unweit von Mladenovac hatte im April ein Dorfbewohner 13 Menschen erschossen. Erst am Mittwoch hatte ein 13-Jähriger in seiner Schule in Belgrad neun Menschen getötet, darunter acht Kinder.
 

Ukraine schießt eigene Drohne ab

Die ukrainische Luftwaffe hat bestätigt, dass sie eine ihrer eigenen Kampfdrohnen über dem Luftraum von Kiew abgeschossen hat. Der aus türkischer Produktion stammende Flugkörper vom Typ Bayraktar sei vermutlich defekt gewesen und habe sich nicht mehr steuern lassen. Zuvor hatte die ukrainische Luftabwehr eigenen Angaben zufolge zwei russische Drohnen über Kiew eliminiert. Russland seinerseits beklagte die zunehmende Zahl von Drohnenangriffen auf Ziele auf der Krim durch die Ukraine.
 

Scholz setzt Afrika-Reise fort

Auf der nächsten Station seiner Ostafrika-Reise wird Bundeskanzler Olaf Scholz an diesem Freitag vom kenianischen Präsidenten William Ruto empfangen. Zuvor ist ein Treffen mit der EU-Sonderbeauftragten für das Horn von Afrika, Annette Weber, geplant. Kenia ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands in der Region. Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr eine "Energie- und Klimapartnerschaft" mit dem Land vereinbart, das bereits mehr als 80 Prozent seines Bedarfs durch erneuerbare Energien deckt. Am Samstag will Scholz die größte Geothermie-Anlage des Kontinents am Naivasha-See besuchen.
 

UN-Geberkonferenz zu Tanker-Bergung gescheitert

Bei einer UN-Geberkonferenz zur Bergung eines verrottenden Öltankers vor der Küste des Jemen sind neue Zusagen lediglich in Höhe von 5,6 Millionen Dollar zusammengekommen. Um die geschätzten Kosten von 148 Millionen Dollar zu decken, fehlen weiterhin knapp 24 Millionen Dollar. Die etwa 45 Jahre alte "FSO Safer" mit mehr als einer Million Barrel Rohöl an Bord liegt vor der strategisch wichtigen Stadt Hodeidah vor Anker und wurde seit 2015 nicht mehr gewartet. Laut Experten kann sie jederzeit zerbrechen, explodieren oder Feuer fangen und eine gigantische Umweltkatastrophe verursachen. 
 

Carrie Fisher erhält posthum Stern auf "Walk of Fame"

Die als Prinzessin Leia aus der "Star Wars"-Filmreihe bekannte US-Schauspielerin Carrie Fisher hat posthum einen Stern auf dem "Walk of Fame" in Hollywood erhalten. Fishers Tochter Billie Lourd war bei der Ehrung in Los Angeles zugegen. Carrie Fisher war im Dezember 2016 mit 60 Jahren gestorben. Die Sternen-Zeremonie fiel auf den "Star Wars"-Tag, der traditionell am 4. Mai gefeiert wird. Die englische Aussprache des Datums erinnert an die berühmte Grußformel "May the Force be with You" ("Möge die Macht mit dir sein") aus der Sternenkrieger-Saga.
 

SSC Neapel nach 33 Jahren wieder italienischer Meister

Der SSC Neapel ist drei Jahrzehnte nach seinem letzten Titel italienischer Meister geworden. Fünf Spieltage vor dem Saisonende in der Serie A hat die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti 16 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Lazio Rom und kann nicht mehr eingeholt werden. Dafür reichte ein hart erkämpftes 1:1 bei Udinese Calcio. Bei Jubelfeiern in Neapel nach dem Spiel starb ein Mann durch eine Schussverletzung, mehrere andere verletzten sich an Feuerwerkskörpern. Die beiden vorigen Meistertitel hatte der SSC Neapel vor mehr als 30 Jahren mit dem legendären argentinischen Superstar Diego Maradona gewonnen.