Langsam gesprochene Nachrichten

05.09.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Kim will Waffen liefern

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will laut US-Berichten nach Russland reisen, um mit Präsident Wladimir Putin über Waffenlieferungen an Moskau zu reden. Die entsprechenden Verhandlungen zwischen beiden Ländern schritten voran, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson, in Washington. Nach Informationen der „New York Times“ will Kim, der nur selten ins Ausland reist, Putin vermutlich noch im September in Wladiwostok treffen. Die Stadt liegt an der Pazifikküste, in der Nähe der Grenze zu Nordkorea. Dort kamen beide Politiker auch 2019 zu Gesprächen zusammen.
 

Rumänien offenbar kein Ziel von Drohnen-Attacke

Die rumänische Außenministerin Luminita Odobescu hat die Behauptung der Ukraine zurückgewiesen, russische Drohnen seien in dem NATO-Mitgliedsland niedergegangen und explodiert. Die russischen Angriffe auf ukrainische Häfen in der Donau-Region im Grenzgebiet in der Nacht zum Montag hätten für Rumänien keine Gefahr dargestellt, sagte Odobescu. Auch das Verteidigungsministerium in Bukarest wies die Darstellung der Ukraine zurück. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hatte laut Nachrichtenagentur Interfax mitgeteilt, es gebe Fotos, die belegten, dass russische Drohnen auf rumänischem Gebiet eingeschlagen seien.
 

Amnesty wirft Eritrea Kriegsverbrechen in Tigray vor

Eritreische Soldaten haben laut Amnesty International im benachbarten Äthiopien auch nach dem Waffenstillstandsabkommen Gräueltaten in der nördlichen Region Tigray verübt. Zivilisten seien willkürlich getötet und Frauen vergewaltigt oder sexuell versklavt worden, teilte die Menschenrechtsorganisation mit. Die Taten kämen Kriegsverbrechen und möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleich, so Amnesty. Äthiopiens Regierung und die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) hatten im November nach zwei Kriegsjahren einen Waffenstillstand geschlossen. Die eritreischen Streitkräfte waren zu dem Zeitpunkt Verbündete der äthiopischen Regierung.
 

Bundestagsabgeordnete beraten über Spar-Etat

Der Bundestag wird an diesem Dienstag erstmals über den deutschen Staatshaushalt für das kommende Jahr debattieren. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant insgesamt Ausgaben in Höhe von gut 445 Milliarden Euro. Das sind mehr als 30 Milliarden weniger als in diesem Jahr. Damit soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse eingehalten werden, die nur in sehr begrenztem Umfang neue Schulden zulässt. Die geplanten Einsparungen und Lindners Weigerung, unter anderem Vermögende stärker in die Pflicht zu nehmen, hatten in der regierenden Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP bereits für Differenzen gesorgt.
 

Naturschützer kaufen Nashornfarm

Das weltweit größte Nashornzuchtprojekt „Platinum Rhino“ in Südafrika hat einen neuen Besitzer. Die Naturschutzorganisation African Parks hat die Einrichtung von dem 81-jährigen südafrikanischen Naturschützer John Hume gekauft. Dieser züchtete seit mehr als 30 Jahren Südliche Breitmaulnashörner. „Platinum Rhino“ beherbergt rund 2000 dieser Tiere. African Parks will nach eigenen Angaben sämtliche Nashörner in den kommenden zehn Jahren in Schutzgebieten auf dem Kontinent auswildern. Der Chef der Naturschutzorganisation, Peter Fearnhead, sprach von einer „gewaltigen Aufgabe“. Anschließend soll die Farm geschlossen werden.
 

Burning-Man-Besucher dürfen abreisen

Nachdem die Zufahrtswege zum Festival „Burning Man“ zunächst unpassierbar waren, können nun Zehntausende Besucher das verschlammte Veranstaltungsgelände wieder verlassen. Die gesperrten Wege im US-Bundesstaat Nevada sind jetzt wieder freigegeben. Heftige Regenfälle hatten das Festivalgelände auf der Fläche eines ausgetrockneten Sees in einen regelrechten Sumpf aus dickem Schlamm und Matsch verwandelt. Tagelang durften nur Notfahrzeuge das Areal im Westen der USA befahren oder verlassen. Das Burning-Man-Festival ist ein Szene-Happening mit Musik und Kunstaktionen, das jährlich rund 75.000 Menschen aus aller Welt nach Nevada lockt.