Langsam gesprochene Nachrichten

06.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Viele Tote bei schweren Erdbeben in der Türkei

Bei zwei heftigen Erdbeben im Südosten der Türkei sind nach jüngsten Angaben mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere wurden verletzt. Schwer betroffen ist auch das Nachbarland Syrien. Die Beben hatten nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad die Stärken 7,4 und 6,6. Die Epizentren lagen in den türkischen Provinzen Kahramanmaras und Gaziantep nahe der syrischen Grenze. In den betroffenen Gebieten stürzten zahlreiche Häuser ein. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu bat um internationale Hilfe. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar.
 

Ukraine tauscht Verteidigungsminister aus

Inmitten des Krieges mit Russland wechselt die Ukraine ihren Verteidigungsminister. Neuer Ressortchef werde der bisherige Leiter des Militär-Geheimdienstes, Kyrylo Budanow, teilte der Vorsitzende der Parlamentsfraktion der Partei "Diener des Volkes" von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Der bisherige Verteidigungsminister Olexij Resnikow soll auf den Posten des Ministers für strategische Industriezweige versetzt werden, wie es hieß. Der 56-jährige Jurist war nach einer Reihe von Affären um Korruption und Geldverschwendung in seinem Ministerium in die Kritik geraten.
 

Selenskyj rechnet mit Racheaktion Russlands

Angesichts des näher rückenden Jahrestags des russischen Einmarschs in die Ukraine hat deren Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer "symbolhaften Aktion" der Besatzer gewarnt. Dazu gebe es bereits zahlreiche Berichte und Hinweise, erklärte Selenskyj. Russland wolle sich für die Niederlagen des vergangenen Jahres rächen. Besonders schwierig sei aktuell die Lage in der Region Donezk, berichtete der Staatschef. Doch sein Land habe keine Alternative, als sich zu verteidigen und zu gewinnen. Die Ukraine müsse jeden Tag nutzen, um die Verteidigungspositionen an der Front sowie ihre internationale Position zu stärken.
 

Zypern geht in die Präsidenten-Stichwahl

Im EU-Land Zypern kommt es am nächsten Sonntag zu einer Stichwahl um das Präsidenten-Amt. Dann werden der konservative Ex-Außenminister Nikos Christodoulides und der von der linken Opposition unterstützte Diplomat Andreas Mavroyiannis gegeneinander antreten. Sie hatten in der ersten Wahlrunde die meisten Stimmen aller Kandidaten erzielt. Christodoulides holte rund 32 Prozent, Mavroyiannis knapp 30. Der Präsident Zyperns ist Staatsoberhaupt und Regierungschef in einem. Die Insel ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention 1974 geteilt.
 

Beyoncé bricht Grammy-Rekord

Bei der Verleihung der Grammys in Los Angeles ist die US-Sängerin Beyoncé in vier Kategorien ausgezeichnet worden. Insgesamt hat die 41-Jährige den Musikpreis damit bisher 32 Mal erhalten und einen neuen Rekord aufgestellt. Die deutsche Sängerin Kim Petras und ihr britischer Kollege Sam Smith wurden für den Song "Unholy" als bestes Pop-Duo geehrt. Damit ist Petras die erste Transfrau in der Geschichte der Grammys, die in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde. Der Preis für das beste Album des Jahres ging an den britischen Musiker Harry Styles.
 

Aus für Trainer Breitenreiter in Hoffenheim

Die sportliche Talfahrt des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim hat Chefcoach André Breitenreiter den Job gekostet. Der 49-Jährige wurde laut übereinstimmenden Medienberichten nach der desaströsen 2:5-Niederlage am Wochenende beim VfL Bochum freigestellt. Breitenreiter hatte mit Hoffenheim keines der vergangenen zehn Pflichtspiele gewinnen können. Er war erst zu Saisonbeginn zu dem baden-württembergischen Verein gekommen.