Langsam gesprochene Nachrichten

06.06.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Briten sagen Ukraine Raketenwerfer-Lieferung zu

Trotz Warnungen von Russlands Staatschef Wladimir Putin möchte auch Großbritannien die Ukraine mit der Lieferung von hochleistungsfähigen Raketenwerfern unterstützen. Die Mehrfachraketenwerfer vom Typ M270 bedeuteten "einen deutlichen Schub für die Fähigkeiten der ukrainischen Armee", hob das Verteidigungsministerium in London hervor. Das System kann Ziele in bis zu 80 Kilometern Entfernung mit präzisionsgelenkten Geschossen treffen. Das Vereinigte Königreich will ukrainische Soldaten auch im Einsatz der Raketenwerfer schulen.
 

Deutliche Mehrheit bei Verfassungsreferendum in Kasachstan

In Kasachstan hat eine deutliche Mehrheit für die von Präsident Kassym-Schomart Tokajew angestrebte Verfassungsreform gestimmt. Nach Angaben der Wahlkommission votierten gut 77 Prozent für den Entwurf, wonach der frühere Staatschef Nursultan Nasarbajew einen Teil seiner Privilegien verliert. Der 81-Jährige trat 2019 nach fast drei Jahrzehnten an der Macht zurück, behielt jedoch zunächst den einflussreichen Titel "Anführer der Nation". Im Januar hatte es Proteste gegen die Regierung gegeben, die mithilfe des russischen Militärs blutig niedergeschlagen wurden. Rund 230 Menschen wurden dabei getötet.
 

Nordkoreas jüngster Raketentest hat Folgen

Als Reaktion auf einen neuen Raketentest des nordkoreanischen Militärs haben Südkorea und die USA ihrerseits ballistische Raketen abgefeuert. Die acht Geschosse stürzten am Montagmorgen ins Japanische Meer, wie der Generalstab in Seoul mitteilte. Die Aktion sei eine Demonstration der Fähigkeit und Bereitschaft gewesen, Präzisionsschläge gegen die Abschusspunkte nordkoreanischer Raketen oder dortige Kommandozentralen durchzuführen. Am Sonntag hatte Nordkorea auf ein gemeinsames Seemanöver der USA und Südkoreas mit acht Raketenstarts geantwortet. Auch diese Geschosse gingen im Meer nieder.
 

Baerbock startet Auslandsreise in Islamabad

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock reist an diesem Montag für einen zweitägigen Besuch nach Pakistan. In der Hauptstadt Islamabad will sie unter anderem mit Regierungschef Shehbaz Sharif zusammenkommen. Bei Treffen mit Mitarbeitern der deutschen Botschaft sowie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit soll es um die Unterstützung afghanischer Flüchtlinge gehen, mit denen Baerbock ebenfalls sprechen will. Am Mittwoch reist die Ministerin weiter nach Griechenland. Dritte und letzte Station ihrer bis Freitag dauernden Reise ist die Türkei.
 

Experten erwarten Zunahme von Tuberkulosefällen

Der "Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria" rechnet damit, dass der Krieg in der Ukraine zu einem starken Anstieg der Infektionszahlen bei HIV und Tuberkulose führen wird. Große Fluchtbewegungen, die Unterbringung in beengten Unterkünften und die Unterbrechung der medizinischen Versorgung begünstigen die Verbreitung von Infektionskrankheiten, sagte der Direktor des Globalen Fonds, Peter Sands. Die Ukraine hatte bereits vor dem Krieg eine der höchsten Tuberkulose- und HIV-Raten in der Region Osteuropa/Zentralasien.
 

Queen zeigt sich nochmals der Öffentlichkeit

Mit einem überraschenden Auftritt von Elizabeth II. sind die Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum der britischen Königin zu Ende gegangen. Die 96 Jahre alte Monarchin zeigte sich noch einmal auf dem Balkon des Buckingham-Palasts. Dort lauschte sie der Nationalhymne "God Save The Queen" und winkte der Menschenmenge zu. Wegen Gehproblemen hatte Elizabeth die Teilnahme an den meisten Festivitäten der vergangenen vier Tage abgesagt. In ihrer am Sonntagabend verbreiteten Dankesbotschaft erklärte die Königin, dass sie sich weiterhin verpflichtet fühle, ihrem Volk zu dienen, so gut sie das könne.