Langsam gesprochene Nachrichten

06.06.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Staudamm in der Ukraine schwer beschädigt

Im von Russland besetzten Teil der südukrainischen Region Cherson ist nach Angaben der Kriegsparteien ein wichtiger Staudamm nahe der Front schwer beschädigt worden. Kiew und Moskau machten sich gegenseitig für den Vorfall mit potenziell gravierenden Folgen verantwortlich. Das ukrainische Einsatzkommando Süd teilte mit, die russischen Besatzer hätten den Damm in der Stadt Nowa Kachowka selbst gesprengt. Die russischen Besatzer sprachen hingegen von ukrainischem Beschuss. In der Region Cherson haben nach Angaben des Gouverneurs Evakuierungen begonnen.
 

Brasiliens Präsident Lula stellt Plan zum Schutz des Amazonas-Regenwalds vor

Die brasilianische Regierung will mit einem scharfen Vorgehen bei Verstößen gegen die Null-Abholzungs-Strategie der Entwaldung im Amazonasgebiet einen Riegel vorschieben. Er sei entschlossen, Brasiliens globale Führungsrolle bei der Eindämmung des Klimawandels und der Kontrolle der Entwaldung wieder aufzunehmen, sagte Luiz Inácio Lula da Silva auf einer Veranstaltung zur Vorstellung des Aktionsplans am Montag. Lula setzt dabei neben verstärkter Überwachung und höheren Strafen für illegale Formen von Abholzung, Bergbau und Fischerei auch auf ein Maßnahmenpaket zum Ausbau einer grünen Wirtschaft.
 

Mike Pence will US-Präsident werden

Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat bei der US-Bundeswahlkommission die erforderlichen Unterlagen eingereicht, um sich in seiner republikanischen Partei als Herausforderer von US-Präsident Joe Biden bei der Wahl 2024 bewerben zu können. Es wird erwartet, dass der 63-Jährige seine Bewerbung am Mittwoch im Bundesstaat Iowa offiziell verkündet. Bislang liegt Pence in Umfragen abgeschlagen hinter Ex-Präsident Donald Trump und Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Die Vorwahlen der Republikaner beginnen Anfang kommenden Jahres.
 

Honduranische Präsidentin reist erstmals nach China

Wenige Monate nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China wird die honduranische Präsidentin Xiomara Castro am Freitag erstmals in die Volksrepublik reisen. Sie folgt damit nach eigenen Angaben einer Einladung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes hatte im März die Beziehungen zur demokratischen Inselrepublik Taiwan zugunsten Pekings abgebrochen. Am Montag wurde die neue chinesische Botschaft in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa eröffnet. Weltweit gibt es nur noch 13 meist kleinere Länder, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhalten.
 

Viele Tote nach Überschwemmungen in Haiti

Die Zahl der Todesopfer bei den Überschwemmungen in Haiti ist auf mindestens 42 gestiegen. Nach Angaben der Zivilschutzbehörde des Karibikstaates werden noch viele Menschen vermisst. Am Wochenende hatte schwerer Regen zu Hochwasser und Erdrutschen in mehreren Teilen des Landes geführt. Mehr als 13.600 Häuser wurden überflutet, große Teile der landwirtschaftlichen Ernte zerstört. Haiti gilt als ärmstes Land des amerikanischen Kontinents. Kämpfe zwischen rivalisierenden kriminellen Banden behindern Rettungsmaßnahmen internationaler Hilfsorganisationen.
 

VfB Stuttgart bleibt in der Fußballbundesliga

Fußballbundesligist VfB Stuttgart hat sich den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse gesichert. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß gewann auch das zweite Relegationsspiel beim Dritten der 2. Liga, dem Hamburger Sportverein, mit 3:1. Das Hinspiel im heimischen Stadion hatten die Stuttgarter, die am Ende der abgelaufenen Saison auf dem drittletzten Tabellenplatz standen, mit 3:0 gewonnen. Der HSV muss dagegen ein weiteres Jahr im Fußball-Unterhaus verweilen. Bereits im vorigen Jahr war das Team von Trainer Tim Walter in der Relegation gescheitert und musste in der zweiten Liga bleiben.