Langsam gesprochene Nachrichten

07.03.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Selenskyj betont Einigkeit beim Kampf um Bachmut

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Einigkeit der militärischen Führung in Kiew im Kampf um die Stadt Bachmut im Osten des Landes betont. Nach einem Treffen mit Generälen sagte Selenskyj, es sei die Entscheidung getroffen worden, nicht zu weichen, sondern die Truppen zu verstärken. Westliche Experten hatten erklärt, es sei möglicherweise sinnvoller, die symbolträchtige Stadt aufzugeben, um die Ressourcen an anderer Stelle einzusetzen. Bachmut, wo nach ukrainischen Angaben nur noch einige Tausend von einst mehr als 70.000 Einwohnern leben, ist seit dem Spätsommer umkämpft. Russische Truppen verstärkten den Druck in den vergangenen Wochen.
 

Pistorius verfolgt Militärübung in Litauen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius setzt seinen Besuch in Litauen fort. Auf dem Truppenübungsplatz Pabrade will er eine Übung verfolgen, bei der Bundeswehrsoldaten zusammen mit litauischen Soldatinnen und Soldaten die Verteidigung des Landes gegen einen potenziellen Aggressor trainieren. Anschließend sind in der Hauptstadt Vilnius politische Gespräche mit Präsident Gitanas Nausėda und anderen Regierungsmitgliedern geplant. Am Montag hatte Pistorius in Rukla das deutsche Einsatzkontingent der NATO-Kampfgruppe Enhanced Forward Presence (EFP) getroffen. Deutschland leitet die multinationale Kampfgruppe zur Sicherung der Ostflanke der NATO.


UN-Generalsekretär warnt vor massiven Rückschritten bei Frauenrechten

UN-Generalsekretär António Guterres hat vor massiven Rückschritten bei den Rechten von Frauen und Mädchen weltweit gewarnt. Die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern rücke "in immer weitere Ferne", sagte Guterres vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Die Rechte der Frauen würden überall auf der Welt "missbraucht, bedroht und verletzt", betonte Guterres. Der UN-Generalsekretär äußerte sich anlässlich des bevorstehenden Internationalen Frauentags am 8. März.
 

Kılıçdaroğlu tritt als Kandidat der türkischen Opposition gegen Erdogan an

Nach monatelangen heftigen Debatten hat sich ein Bündnis aus sechs türkischen Oppositionsparteien doch noch auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im Mai geeinigt. Die Allianz schickt den Chef der größten Oppositionspartei CHP, Kemal Kılıçdaroğlu, ins Rennen gegen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan. Das Bündnis hatte sich lange nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können. In den vergangenen Tagen hatte sich sogar ein Zusammenbruch der Allianz angedeutet.


Lkw mit 343 Migranten in Mexiko entdeckt - viele unbegleitete Kinder

Im Südosten von Mexiko sind 343 Migranten in einem an einer Landstraße abgestellten Lastwagen entdeckt worden. Unter ihnen waren mehr als 100 unbegleitete Kinder und Jugendliche, wie die Migrationsbehörde INM mitteilte. Der ausreichend belüftete Lkw sei nahe der Gemeinde Acayucan im Bundesstaat Veracruz am Golf von Mexiko gefunden worden. Die Migranten stammen den Angaben zufolge aus den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, El Salvador und Honduras sowie aus dem südamerikanischen Ecuador.
 

Fehlstart für Japans neue Trägerrakete

Kurz nach dem Abheben der neu entwickelten japanischen Trägerrakete H3 vom Weltraumbahnhof Tanegashima hat die Raumfahrtagentur Jaxa die Selbstzerstörung der Rakete ausgelöst. Als Grund wurde genannt, dass der Antrieb der zweiten Raketenstufe nicht gezündet habe. Der Nachfolger des Modells H2 ist Japans erste Neuentwicklung einer großen Trägerrakete seit rund 30 Jahren. Japan will mit der H3 im lukrativen Geschäft mit Satellitenstarts stärker Fuß fassen. Das H3-Raketenprogramm wird auch als wichtig für Japans Teilhabe an der künftigen Entwicklung im Weltraum gesehen, einschließlich des von den USA geführten Artemis-Programms zur Erforschung des Mondes.