07.09.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Washington Post: Atomwaffen-Infos in Trumps Villa
Ex-US-Präsident Donald Trump soll nach dem Ausscheiden aus seinem Amt selbst hochsensible Geheimdienstdokumente in seiner Villa aufbewahrt haben. Darunter befinde sich auch streng geheimes Material zu den Atomwaffen eines anderen Staates, berichtet die "Washington Post". Um welchen Staat es sich handelt, geht aus dem Zeitungsbericht nicht hervor. Bei der Durchsuchung des Trump-Anwesens Mar-a-Lago Anfang August hätten die Ermittler Dokumente beschlagnahmt, die derart sensibel und üblicherweise so gut geschützt seien, dass selbst viele hochrangige nationale Sicherheitsbeamte keinen Zugang dazu hätten, schreibt das Blatt.
Truss nimmt Einladung in die Ukraine an
Kurz nach ihrer Ernennung hat die neue britische Premierministerin Liz Truss den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angerufen. Beide Seiten wollen ihre enge Zusammenarbeit fortsetzen. Truss habe die unerschütterliche Unterstützung ihres Landes für die Ukraine bekräftigt, teilte ihr Büro mit. Sie habe betont, wie wichtig es sei, dass das Vereinigte Königreich und seine Verbündeten weiterhin an Energieunabhängigkeit arbeiteten. Truss nahm eine Einladung Selenskyjs zu einem baldigen Besuch in der Ukraine an.
Russland ist für die USA kein Terror unterstützender Staat
Die USA wollen Russland nicht als Terror unterstützenden Staat einstufen. "Wir haben uns das ernsthaft angeschaut", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Dies sei aber nicht der effektivste Weg, Russland zur Verantwortung zu ziehen. Stattdessen könne eine solche Einstufung in humanitärer und politischer Hinsicht eher hinderlich sein. "Es wurde nicht leichtfertig abgetan", betonte Kirby.
Hilfsorganisation prangert Leid der Kinder im Ukraine-Krieg an
Die Kinderhilfsorganisation Save the Children beklagt den Tod Hunderter Kinder seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Unschuldige Kinder würden fast jeden Tag verletzt und getötet, sagte Landesdirektorin Sonia Khush. Die Welt müsse jetzt handeln. Daten des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte besagen, dass mehr als 370 Kinder vom Tag des Kriegsbeginns am 24. Februar bis zum 4. September getötet wurden. Knapp 640 Jungen und Mädchen seien verletzt worden. Auf diese Zahlen bezieht sich auch Save the Children.
Zahl der Erdbeben-Opfer in China steigt
In China ist nach dem Erdbeben in der südwestlichen Provinz Sichuan die Zahl der Toten auf 74 gestiegen. Mehr als 250 Menschen wurden verletzt, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten. 26 Menschen gelten zwei Tage nach dem Beben noch immer als vermisst. Die großangelegte Such- und Bergungsaktion mit Tausenden von Helfern dauert an. Auch das Militär wurde mobilisiert. Die Erdstöße am Montag hatten die Stärke 6,8 erreicht. Tausende Häuser wurden zerstört oder beschädigt, Straßen von Erdrutschen blockiert. Auch die Strom- und Wasserversorgung sowie Kommunikationsverbindungen wurden zum Teil unterbrochen.
Fußball-Champions League: Pflichtsieg für Dortmund, Blamage für Leipzig
Die Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und RB Leipzig sind höchst unterschiedlich in die prestigeträchtige Champions League gestartet. Vizemeister Dortmund ließ dem FC Kopenhagen beim 3:0-Erfolg keine Chance. Auf der Tribüne beklatschte BVB-Neuzugang Sebastien Haller bei seinem ersten Besuch im Stadion seit seiner Tumor-Operation den Erfolg seines Teams. Pokalsieger Leipzig dagegen verlor nach einem Blackout von Torhüter Peter Gulacsi gegen Schachtar Donezk mit 1:4. Damit vergrößert sich der Druck auf Trainer Domenico Tedesco vor dem Heimspiel gegen den BVB am Samstag. Die Ukrainer widmeten ihren Fußballerfolg auch den Soldaten an der Front.