Langsam gesprochene Nachrichten

09.10.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Hamas-Terroristen töteten 260 Festivalbesucher

Einsatzkräfte haben eine große Zahl von Leichen auf einem Festival-Gelände in der Negev-Wüste gefunden. Die Hamas-Islamisten hatten während ihres Großangriffs am Samstag auch das Open Air-Konzert nahe der Grenze zum Gazastreifen attackiert. Augenzeugen sprechen von einem Massaker. Mindestens 260 Menschen wurden getötet. Wie viele weitere verschleppt wurden, ist noch nicht bekannt.
 

Israel setzt Kampf gegen Hamas-Angreifer fort

Nach dem beispiellosen Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel attackiert die israelische Armee weiterhin Stellungen der Terrorgruppe im Gazastreifen. Kampfflugzeuge hätten Ziele der in der Küstenenklave herrschenden Hamas in einem mehrstöckigen Gebäude beschossen, wie das Militär bekannt gab. Auch eine Kommandozentrale sei getroffen worden. Ein Boot der Marine habe zudem drei auf Israel gerichtete Raketenwerfer zerstört. Bei dem verheerenden Hamas-Angriff auf Israel und den Gegenschlägen sind bereits mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl könnte angesichts vieler Schwerverletzter weiter steigen.
 

Keine Einstimmigkeit zum Nahostkonflikt im UN-Sicherheitsrat

Zahlreiche Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben bei einer Dringlichkeitssitzung am Sonntag in New York den massiven Angriff der Palästinenserorganisation Hamas auf Israel verurteilt. Die Reaktion erfolgte jedoch nicht einstimmig, wie der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, nach der Sitzung betonte. Es gebe eine ganze Reihe von Ländern, welche die Angriffe der Hamas verurteilt hätten. Aber es seien offensichtlich nicht alle, sagte Wood, ohne Staaten wie Russland explizit zu nennen.
 

Kolumbien: Regierung und FARC-Dissidenten vereinbaren Feuerpause

Vertreter der kolumbianischen Regierung und der sogenannten FARC-Dissidenten der Einheit „Estado Mayor Central“ haben sich auf einen bilateralen Waffenstillstand verständigt. Es wurde der 16. Oktober als Beginn der Feuerpause festgelegt. Die Waffenruhe soll zunächst zehn Monate dauern. Die Gespräche sind Teil von Präsident Gustavo Petros Projekt des „vollkommenen Friedens“. In dem südamerikanischen Land herrscht seit den 1960er Jahren ein Krieg zwischen der Regierung, verschiedenen Guerillagruppen, paramilitärischen Milizen und Drogenkartellen, bei dem etwa 300.000 Menschen getötet und sieben Millionen vertrieben wurden.
 

CSU gewinnt in Bayern mit historisch schlechtem Ergebnis

Die Christlich-Soziale Partei von Ministerpräsident Markus Söder hat die Landtagswahl in Bayern mit einem schwachen Ergebnis für sich entschieden. Mit 37,0 Prozent erhielt die CSU so wenige Wählerstimmen wie noch nie seit 1950. Die Freien Wähler von Vizeregierungschef Hubert Aiwanger errangen mit 15,8 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis. CSU und Freie Wähler wollen ihr Regierungsbündnis fortsetzen. Stärkste Oppositionspartei wird künftig die in Teilen rechtsextreme AfD mit 14,6 Prozent – knapp vor den Grünen, die 14,4 Prozent erreichten. Die SPD ist mit 8,4 Prozent weit abgeschlagen.
 

CDU gewinnt Landtagswahl in Hessen

Die Christdemokraten um Ministerpräsident Boris Rhein haben die Landtagswahl in Hessen mit großem Vorsprung gewonnen. Nach Auszählung aller Stimmen holte die CDU 34,6 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Kraft wurde die AfD mit 18,4 Prozent. Sie lag vor der SPD mit 15,1 Prozent, den Grünen mit 14,8 und der FDP mit 5,0 Prozent. Linke und Freie Wähler scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und ziehen nicht in den Landtag ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,0 Prozent. Neben einer Neuauflage der schwarz-grünen Koalition in Hessen hätte im Landtag auch ein schwarz-rotes Bündnis eine Mehrheit. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließt die CDU aus.