Langsam gesprochene Nachrichten

10.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Weiter erfolgreiche Rettungsaktionen im Erdbebengebiet

Auch vier Tage nach dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet finden Helfer weiterhin Überlebende unter den Schuttmassen. In verschiedenen betroffenen Provinzen der Türkei wurden Medien zufolge Menschen gerettet, die mehr als 90 Stunden unter Trümmern gelegen hatten. Aufgrund der immensen Zerstörungen und der Witterung mit Minus-Temperaturen kommt aber vielerorts jede Hilfe zu spät. So ist die Gesamtzahl der aus der Türkei und Syrien gemeldeten Toten inzwischen auf mehr als 20.000 gestiegen.
 

Nicaragua schiebt Häftlinge ab

In Nicaragua haben die Behörden mehr als 200 politische Gefangene freigelassen. Sie werden in die USA abgeschoben. US-Außenminister Antony Blinken begrüßte die Freilassung und erklärte, dies ermögliche einen weiteren Dialog zwischen den Vereinigten Staaten und dem zentralamerikanischen Land. Die US-Regierung hatte die autoritäre Regierung von Daniel Ortega wiederholt aufgefordert, die Gefangenen auf freien Fuß zu setzen. Unter ihnen sind nach Angaben der US-Regierung Politiker und Geschäftsleute, Journalisten, Vertreter der Zivilgesellschaft und Studenten. Sie sollen Aufenthaltsgenehmigungen von zunächst zwei Jahren in den USA erhalten.
 

Südafrika reagiert auf massive Probleme bei Stromversorgung

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hat wegen einer massiven Energiekrise den Katastrophenfall für sein Land ausgerufen. In seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation kündigte der Präsident zudem an, einen Energieminister ernennen zu wollen. Dieser solle die Energieprobleme des Landes so schnell wie möglich lösen. Die 60 Millionen Südafrikaner müssen teilweise bis zu zehn Stunden täglich ohne Elektrizität auskommen. Dem staatlichen Energieerzeuger Eskom, der für 95 Prozent der Stromversorgung zuständig ist, werden Korruption und Misswirtschaft vorgeworfen.
 

US-Konvoi mit gefährlicher Ladung verunglückt

In Süddeutschland sind auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg zwei Sattelzüge des US-Militärs ineinander gefahren. Sie hatten tonnenweise Sprengstoff und Raketen geladen. Bei dem Unfall wurden vier Militärangehörige verletzt, einer von ihnen schwer. Obwohl ein Transporter Feuer fing, blieb die gefährliche Fracht offenbar unbeschädigt. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Die Sprengmittel sollten nun auf Ersatzfahrzeuge der US-Armee umgeladen werden. Da an ihnen keine Zünder montiert gewesen seien, sei nicht von einer akuten Gefährdung auszugehen, sagte ein Polizeisprecher.
 

Yahoo entlässt mehr als ein Fünftel der Belegschaft

Mit Yahoo hat ein weiterer US-Technologiekonzern Massenentlassungen angekündigt. Als Teil einer größeren Umstrukturierung der Abteilung für Werbe-Technologie würden mehr als 20 Prozent der gesamten Belegschaft ihre Stellen verlieren, gab das Unternehmen bekannt. Der Schritt werde es ermöglichen, den Fokus auf das Kerngeschäft zu legen. Yahoo ist seit 2021 im Besitz der Investmentfirma Apollo Global Management. Zahlreiche andere US-Technologie- und Internet-Unternehmen haben bereits größere Entlassungen angekündigt.
 

Trump darf zurück zu Facebook und Instagram

Die gesperrten Konten des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei den Social-Media-Anbietern Facebook und Instagram sind wieder freigegeben. Die Plattform-Betreiber hatten die Suspendierung ausgesprochen, nachdem radikale Trump-Anhänger vor zwei Jahren das Kapitol gestürmt hatten, den Sitz des Parlaments in Washington. Damals war befürchtet worden, Trump könne seine Anhänger fortlaufend anstacheln und weitere Gewalt auslösen. Die zunächst unbefristete Sperrung wurde später auf zwei Jahre begrenzt. Nach Ablauf der Frist heißt es nun beim Facebook-Mutterkonzern Meta, von Trump gehe kein "Risiko für die öffentliche Sicherheit" mehr aus.