SPRECHER:
Wie leben die Deutschen, und wie sind sie wirklich?
NINA:
Hallo! Wir sind Nina …
DAVID:
… und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.
NINA:
Heute geht es um das Thema „Müll“. Guck mal, David, das ist alles der Müll der letzten Tage.
DAVID:
Das ist natürlich ganz schön viel.
NINA:
Das muss doch auch irgendwie anders gehen.
DAVID:
Ja!
SPRECHER:
Jeder Deutsche produziert etwa 450 Kilogramm Müll pro Jahr. Die meisten trennen den Müll, damit er recycelt wird. Jedes Haus hat verschiedene Mülltonnen für die unterschiedlichen Müllsorten. Auf den Straßen stehen die Container für Altglas. Alte Batterien kann man in Geschäften abgeben und Elektroschrott auf einem Wertstoffhof.
DAVID:
Wir wollen von Ihnen wissen, ob Sie den Müll trennen?
PERSONEN AUF DER STRASSE:
Also, ich trenne Müll.
Selbstverständlich.
Wir haben auf jeden Fall vier Mülltonnen zu Hause, das sind Bio, Papier, Verpackung, und der Rest ist Restmüll.
Wir sammeln Glas.
Batterien.
Und alles andere transportieren wir direkt zum Recycling-Hof, Sondermüll und solche Sachen.
SPRECHER:
Auch Nina und David bringen Müll zu einem Recycling-Hof: Davids altes Fahrrad ist kaputt und darf nicht einfach in die Mülltonne.
DAVID:
So, hier können wir unseren Müll loswerden.
NINA:
Genau, und damit wir dabei auch alles richtig machen, fragen wir hier einen Mitarbeiter.
SPRECHER:
Die Mitarbeiter des Wertstoffhofes wissen, welcher Müll in welchen Container kommt. Sogar Davids kaputtes Fahrrad kann noch recycelt werden.
DAVID:
Ja, wir haben hier schon ein bisschen Müll mitgebracht. Was passiert denn damit?
RAINER THEOBALD:
Das, was Sie uns jetzt mitgebracht haben, das wird recycelt.
DAVID:
Wie viel Müll wird denn insgesamt recycelt?
RAINER THEOBALD:
In Deutschland werden 80 Prozent des Mülls recycelt, beim Elektroschrott sind es sogar noch mehr.
SPRECHER:
Etwa 10 Prozent des Mülls werden verbrannt. Die Wärme wird für Heizungen oder warmes Wasser genutzt. Dieser Müll wird jetzt zur Verbrennungsanlage transportiert.
RAINER THEOBALD:
Also, hier kommen die Pflanzenabfälle rein, und Metallschrott kommt hier in den Container.
SPRECHER:
Das ist der richtige Container für das Fahrrad.
RAINER THEOBALD:
Das Papier kommt hier rein.
NINA:
Einfach da rein?
RAINER THEOBALD:
Einfach da rein.
NINA:
Alles klar!
SPRECHER:
Über zwei Drittel des in Deutschland hergestellten Papiers werden aus Altpapier gemacht. Kartons sind sogar zu 100 Prozent aus Altpapier. Aber noch besser als Müll zu trennen, ist es, Müll zu vermeiden. Nina und David möchten so viele Lebensmittel wie möglich ohne Verpackung kaufen.
NINA:
Also, ich geh zum Markt.
DAVID:
Und ich in den Biosupermarkt.
SPRECHER:
Auf dem Markt sind viele Waren unverpackt. Im speziellen Biosupermarkt ist kaum etwas verpackt. Zum Einkauf bringt man Verpackungen entweder selbst mit oder bekommt Tüten aus Papier.
Auf dem Markt bekommt Nina für die Eier eine Plastikverpackung. Eine andere gibt es hier nicht.
Der Käse wird bei Nina und David gleich verpackt: in Papier. Nina bekommt eine Plastiktüte für ihren Einkauf.
Im Biomarkt kann man das Trockenobst und das Müsli in eigene Gefäße abfüllen. Sogar Shampoo kann David ohne Verpackung kaufen. Für seinen gesamten Einkauf bekommt er eine Papiertüte.
NINA:
Hallo, Frau Deinet. Bei Ihnen kann man ohne Verpackungen einkaufen. Wie funktioniert das?
SILKE DEINET:
Also, wir verkaufen die Trockennahrungsmittel in loser Form, in Spendern. Da kann man entweder sein eigenes Gefäß mitbringen oder 'ne Papiertüte benutzen.
NINA:
Und die Lebensmittel, die Sie einkaufen, die Sie da reinfüllen, waren die verpackt?
SILKE DEINET:
Ja, natürlich sind die verpackt, aber in Großeinheiten. Also, wir sprechen wirklich über 25-Kilo-Säcke.
SPRECHER:
Frisches Gemüse braucht auf jeden Fall keine Verpackung.
NINA:
In Deutschland wird viel Müll produziert. Aber die Deutschen trennen den Müll. So kann man viel davon recyceln.
DAVID:
Es gibt zwar noch viel zu viel Verpackungsmüll, aber mit ein bisschen Mühe kann man den Müll schon beim Einkauf reduzieren. Hier, ein Geschenk für dich.
NINA:
Oh super, da brauch ich beim nächsten Mal keine Plastiktüte.
DAVID:
Ja!