Langsam gesprochene Nachrichten

11.10.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Zahl der Todesopfer in Israel steigt auf 1200

In Israel ist die Zahl der Todesopfer nach dem Terrorangriff der Hamas auf mehr als 1200 gestiegen. Das gab der Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte (IDF), Jonathan Conricus, bekannt. Die „überwältigende Mehrheit“ der Todesopfer seien Zivilisten. Mehr als 2800 Menschen seien verletzt worden, sagte der Sprecher. Die israelische Luftwaffe setzte unterdessen ihre Gegenschläge im palästinensischen Gazastreifen fort. Dutzende Kampfjets hätten mehr als 200 Ziele im Gebiet Al-Furqan angegriffen, teilten die IDF mit. Die Region habe der terroristischen Hamas als Basis für Angriffe auf Israel gedient.
 

USA sagen Israel umfangreiche Hilfe zu

US-Präsident Joe Biden hat Israel umfangreiche Unterstützung im Kampf gegen die terroristische Hamas zugesagt. Das erklärte Ziel der Hamas sei die „Vernichtung des Staates Israel durch die Ermordung des jüdischen Volkes“, sagte Biden. In der Nacht zum Mittwoch traf ein erstes Transportflugzeug mit amerikanischer Waffenausrüstung auf dem Luftwaffenstützpunkt Nevatim im Süden Israels ein, wie Israels Verteidigungskräfte (IDF) im Onlinedienst X, vormals Twitter, bekanntgaben. Nach einem Bericht der israelischen Internet-Zeitung „The Times of Israel“ handelt es sich um „hochentwickelte“ amerikanische Munition.
 

Evakuierungsflüge aus Israel am Donnerstag und Freitag

Die Lufthansa wird an diesem Donnerstag und Freitag Sonderflüge zur Evakuierung von Deutschen aus Israel anbieten. Das wurde aus dem Auswärtigen Amt mitgeteilt. Es soll sich um vier Flüge pro Tag handeln. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es weiter, letzte technische Details würden noch geklärt. Die in der Krisenvorsorgeliste „ELEFAND“ registrierten deutschen Staatsangehörigen würden an diesem Mittwoch darüber informiert, wie die Tickets für die Sonderflüge bei der Lufthansa gebucht werden könnten. Noch nicht registrierte ausreisewillige deutsche Staatsangehörige sollten sich umgehend in die Liste eintragen.
 

Faeser droht Hamas-Unterstützern mit hartem Vorgehen

Nach dem terroristischen Angriff auf Israel hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser ein hartes Einschreiten gegen Sympathisanten und Unterstützer der Terrororganisation Hamas in Deutschland angekündigt. „Wir nutzen alle nachrichtendienstlichen und polizeilichen Mittel, um gegen Hamas-Unterstützer vorzugehen“, sagte die Sozialdemokratin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Unsere Sicherheitsbehörden nehmen die islamistische Szene noch stärker ins Visier, um Reaktionen auf den Terror der Hamas sofort zu erkennen und jede Unterstützung zu unterbinden. Das gilt auch für das Sammeln von Spenden für die Hamas.“
 

Wieder Beben im Westen Afghanistans

Der Westen Afghanistans ist erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben in derselben Region, in der bei den Erdstößen am Wochenende mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Epizentrum des Erdbebens von diesem Mittwoch lag etwa 29 Kilometer nördlich der Stadt Herat, in der mehr als eine halbe Million Menschen leben. Berichte über Verletzte oder neue Schäden gab es zunächst nicht. Unterdessen warnt das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) angesichts deutlich gesunkener internationaler Finanzhilfen vor einer Hungersnot in Afghanistan. Die Lage sei ziemlich hoffnungslos, sagte der WFP-Regionaldirektor für Asien und den Pazifik, John Aylieff, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
 

Bundesregierung liefert Ukraine „Winterpaket“ an Waffen

Die Bundesregierung will der Ukraine mit einer Lieferung von Luftabwehrsystemen, Panzern und Munition militärisch über den kommenden Winter helfen. Dabei hat allein das Luftverteidigungspaket einen Wert von rund einer Milliarde Euro. „Deutschland unterstützt die Ukraine auch künftig damit, was sie am dringendsten braucht - mit Luftverteidigung, Munition und Panzern“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Die Verteidigungsminister der 31 NATO-Staaten kommen an diesem Mittwoch zu einem zweitägigen Treffen in Brüssel zusammen.