Langsam gesprochene Nachrichten

12.08.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Olympisches Feuer in Paris erloschen

Mit einer großen Abschlussfeier sind am Sonntagabend in der französischen Hauptstadt Paris die Olympischen Spiele zu Ende gegangen. Die Show im Stade de France stand unter dem Motto „Records“. Mehr als hundert Tänzer, Akrobaten und viele internationale Pop-Stars waren beteiligt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zeigte sich bei seiner sportlichen Bilanz der Spiele unzufrieden. Im Medaillenspiegel erreichte Deutschland Platz zehn. Das deutsche Team sei mit einem anderen Ziel in diese Spiele gestartet, sagte DOSB-Leistungssportvorstand Olaf Tabor. Das Team habe „die eine oder andere Medaille liegen gelassen“.
 

Brand in ukrainischem Atomkraftwerk gelöscht

Das Feuer, das an einem Kühlturm des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine ausgebrochen war, ist „vollständig gelöscht“. Das teilte der von Moskau eingesetzte Behördenvertreter Wladimir Rogow mit. Während Russland und die Ukraine sich gegenseitig für den Vorfall verantwortlich machten, verlangte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) „unverzüglichen Zugang“ zu dem betroffenen Kühlturm. Sowohl die IAEA als auch die Ukraine und Russland erklärten, dass weder ein Anstieg der Strahlenwerte noch eine Beeinträchtigung der atomaren Sicherheit festgestellt worden sei. Das größte Atomkraftwerk Europas ist seit Herbst 2022 stillgelegt.
 

Großbrand nahe Athen tobt weiter - Ortschaften evakuiert

Die griechische Feuerwehr hat den Großbrand am nördlichen Stadtrand der Hauptstadt Athen bisher nicht stoppen können. Die Einwohner von zwölf Ortschaften seien per SMS aufgerufen worden, ihre Häuser in der Region um Marathon und Penteli zu verlassen, teilte die Feuerwehr mit. Zuvor hatten die Behörden die Evakuierung der bedrohten historischen Stadt Marathon angeordnet. Seit Tagesanbruch seien 29 Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. In mehreren Regionen des Landes kämpften viele Feuerwehrleute und freiwillige Helfer den ganzen Sonntag über gegen die Feuer. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis brach seinen Urlaub ab und kehrte nach Griechenland zurück.
 

Scholz fordert Deeskalation im Israel-Hamas-Krieg

In einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Notwendigkeit eines Abkommens mit der radikalislamischen Hamas deutlich gemacht. Es sei an der Zeit, einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln der Hamas zu erreichen. Nach Angaben der Bundesregierung warnte Scholz angesichts von Drohungen aus dem Iran erneut vor der „Gefahr eines regionalen Flächenbrands“ im Nahen Osten. Israel reagiert mit der Militäraktion im Gazastreifen auf den beispiellosen Überfall palästinensischer Terroristen am 7. Oktober 2023.
 

Tödliche Müll-Lawine in Kampala

Nach einem Erdrutsch auf einer Mülldeponie in Uganda ist die Zahl der Toten auf mindestens 18 gestiegen. Zu dem Unglück im Norden der Hauptstadt Kampala war es in der Nacht von Freitag auf Samstag gekommen. Durch heftige Regenfälle waren Müllberge auf eine benachbarte Siedlung gerutscht. Medienberichten zufolge wurden Häuser, Menschen und Tiere von den Abfallmassen begraben. Ugandas Staatspräsident Yoweri Museveni sprach den Betroffenen und ihren Familien sein Mitgefühl aus. Zugleich kritisierte er die örtlichen Behörden dafür, dass sie eine Siedlung in direkter Nähe zu der Mülldeponie zugelassen hätten.
 

Mehr als 270 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet

Bei vier Rettungseinsätzen hat das Schiff „Humanity 1“ 273 Migrantinnen und Migranten auf dem Mittelmeer an Bord genommen. 100 der Geretteten seien minderjährig, teilte die zivile Rettungsorganisation SOS Humanity mit. Die Geflüchteten hätten in Libyen abgelegt und seien in Seenot geraten. Italien habe dem Schiff Genua als Hafen zugewiesen, um die Menschen an Land zu bringen. Die Fahrt dorthin dauere viereinhalb Tage. Die Migranten müssten bis dahin bei starker Hitze an Deck ausharren. Der Weg über das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. In diesem Jahr kamen laut der Internationalen Organisation für Migration bisher mehr als 1300 Menschen bei der Überfahrt ums Leben, oder sie werden vermisst.