12.04.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Biden besucht Nordirland
US-Präsident Joe Biden ist zur Feier des 25. Jahrestags des Karfreitagsabkommens in Nordirland eingetroffen. Begrüßt wurde der Präsident, dessen Familie irische Wurzeln hat, vom britischen Premierminister Rishi Sunak. Am neuen Campus der Ulster University in Belfast will der demokratische Politiker eine Rede halten. Biden wolle zum Erfolg des Friedensschlusses gratulieren und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit aufzeigen, hieß es vorab. Das Karfreitagsabkommen von 1998 beendete den jahrzehntelangen blutigen Konflikt zwischen mehrheitlich katholischen Befürwortern der Vereinigung beider Teile Irlands und den überwiegend protestantischen Anhängern der Union Nordirlands mit Großbritannien.
Russland testet Interkontinentalrakete
Russland hat eigenen Angaben zufolge eine Interkontinentalrakete getestet. In der südlichen Region Astrachan am Kaspischen Meer sei die ballistische Langstreckenwaffe am Dienstag auf dem Übungsplatz Kapustin Jar erfolgreich von einem bodengestützten Raketensystem aus abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht zum Mittwoch mit. Der Trainingssprengkopf sei später planmäßig auf einem Testgelände im verbündeten Nachbarland Kasachstan in Zentralasien eingeschlagen, hieß es in der Mitteilung.
Pentagon: Werden jeden Stein umdrehen
Nach der Veröffentlichung brisanter US-Informationen zum Krieg in der Ukraine bemüht sich die amerikanische Regierung um Aufklärung und versucht, ihre Verbündeten zu beruhigen. "Wir werden jeden Stein umdrehen, bis wir den Ursprung und das Ausmaß des Vorfalls herausgefunden haben", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Washington. Sowohl er als auch US-Außenminister Antony Blinken sprachen nach eigenen Angaben mit ihren ukrainischen Kollegen. Die im Internet kursierenden Dokumente enthalten nach Berichten von US-Medien Informationen zu Waffenlieferungen an die Ukraine und Angaben zum Munitionsverbrauch. Informationen gibt es auch zu vermeintlichen Plänen der NATO und der USA, wie das ukrainische Militär auf eine Frühjahrsoffensive vorbereitet werden könnte.
Mindestens neun Tote bei bewaffnetem Angriff in Ecuador
Bei einem bewaffneten Angriff im Norden Ecuadors sind mindestens neun Menschen getötet worden. Sieben Leichen aus dem Fischerhafen der Stadt Esmeraldas und zwei weitere aus einem nahegelegenen Gesundheitszentrum seien in die Gerichtsmedizin gebracht worden, teilte die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes mit. Medienberichten zufolge hatten mindestens 20 schwer bewaffnete Männer auf Fischer und Händler geschossen. Im vergangenen Jahr erreichte die Mordrate in Ecuador mit 25 pro 100.000 Einwohner einen historischen Höchststand.
Schuhe von Basketball-Legende Michael Jordan versteigert
Ein Paar Basketballschuhe des legendären Spielers Michael Jordan ist in New York für 2,2 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund zwei Millionen Euro) versteigert worden. Nach Angaben des Auktionshauses Sotheby's wurde nie zuvor ein Paar Schuhe für mehr Geld verkauft. Die jetzt versteigerten Sportschuhe soll der heute 60-jährige Jordan im zweiten NBA-Finalspiel 1998 getragen haben. Michael Jordan gilt als einer der besten Basketballspieler aller Zeiten. Im Oktober 2021 wurden von Sotheby's schon einmal Schuhe von ihm aus seiner ersten NBA-Saison versteigert. Sie erlösten rund 1,5 Millionen Dollar.
Bayern München verliert Champions-League-Spiel in Manchester deutlich
Dem Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München droht nach einem schwachen Viertelfinal-Hinspiel bei Manchester City das Aus in der Champions League. Der deutsche Fußball-Rekordmeister verlor mit dem neuen Trainer Thomas Tuchel am Dienstagabend deutlich mit 0:3 und steht im Rückspiel am 19. April im heimischen Stadion stark unter Druck. Rodri, Bernardo Silva und der frühere Dortmund-Profi Erling Haaland trafen für den englischen Meister von Trainer Pep Guardiola.