Langsam gesprochene Nachrichten

13.04.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Ukrainischer Präsident Selenskyj bittet um Schweigeminute für Kriegsopfer

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach der Veröffentlichung eines Videos, das mutmaßlich die Enthauptung eines ukrainischen Kriegsgefangenen zeigt, zu einer Schweigeminute aufgerufen. Er bat bei einer Veranstaltung im Rahmen der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington per Video darum, des enthaupteten ukrainischen Soldaten sowie aller weiteren Opfer des russischen Angriffskrieges zu gedenken. Nach Angaben von Bürgerrechtlern wurde der Täter aus dem Enthauptungsvideo von einem ehemaligen Kameraden als Mitglied der Söldnertruppe Wagner identifiziert.
 

Nordkorea feuert ballistische Rakete ab

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs mindestens eine ballistische Rakete abgefeuert. Die Rakete sei in Richtung des Meers zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan geflogen, teilte der Generalstab in Seoul am Donnerstag mit. Japan hatte zunächst einen Alarm für die Insel Hokkaido ausgelöst, weil ein Warnsystem fälschlicherweise den Absturz der Rakete auf japanischem Gebiet vorhergesagt hatte. Die Erprobung ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können, ist Nordkorea durch UN-Beschlüsse untersagt.
 

Chinas Exporte schnellen unerwartet in die Höhe

Chinas Exporte sind im März überraschend stark gestiegen. Die Volksrepublik verzeichnete ein Plus von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus Daten der Zollbehörde hervorgeht. Zwar wiesen die Importe immer noch ein leichtes Minus von 1,4 Prozent auf, doch das Außenhandelsplus von 7,4 Prozent markiert eine Trendwende für die größte Handelsnation der Welt, nachdem die Exporte zuvor fünf Monate in Folge zurückgegangen waren. Vor allem Chinas Handel mit Russland boomt, er stieg im März um fast 72 Prozent. Die Exporte an den unter westlichen Sanktionen leidenden Nachbarn erreichten sogar ein Plus von 136 Prozent.
 

Zahl der Todesfälle bei Mittelmeerflüchtlingen stark gestiegen

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in den ersten drei Monaten des Jahres 441 Migranten bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen. So viele Todesfälle im Mittelmeer seien im ersten Quartal eines Jahres seit 2017 nicht mehr registriert worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf mit. Demnach führten in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 Verzögerungen bei sechs staatlich geleiteten Rettungsaktionen zum Tod von mindestens 127 Menschen. Die Zahl der in diesem Jahr über das Mittelmeer in Europa angekommenen Menschen stieg über Ostern auf fast 32.000.
 

Viele Tote bei Unruhen in sudanesischer Krisenregion Darfur

Bei Zusammenstößen in der sudanesischen Krisenregion Darfur sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Die Kämpfe zwischen arabischen Stämmen und einer nicht-arabischen Gruppe hätten am Samstag begonnen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf lokale Quellen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden etwa 50 Häuser niedergebrannt. Die sudanesischen Behörden verhängten eine nächtliche Ausgangssperre und den Ausnahmezustand. In dem seit 2003 andauernden Konflikt in Darfur wurden nach UN-Angaben bislang rund 300.000 Menschen getötet und 2,5 Millionen Menschen vertrieben.
 

Warner Brothers will Harry-Potter-Serie produzieren

Das US-Unternehmen Warner Bros. Discovery will die erste Serie zur "Harry Potter"-Saga produzieren. Den Angaben zufolge soll sie eine getreue Adaption der Bücher von Schriftstellerin J.K. Rowling sein und später auf dem unternehmenseigenen Streamingdienst Max ausgestrahlt werden. Die Serie um die magische Welt der Zauberschule Hogwarts ist demnach auf insgesamt rund zehn Jahre angelegt. "Harry Potter"-Schöpferin Rowling soll ausführende Produzentin sein. Die insgesamt sieben Bände verkauften sich mehr als 450 Millionen Mal in aller Welt und wurden in acht Teilen verfilmt. An den Kinokassen spielten sie rund 6,5 Milliarden Euro ein.