Langsam gesprochene Nachrichten

13.06.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Scholz, Macron und Duda senden Signal an Russen

Deutschland, Frankreich und Polen wollen die Ukraine weiter in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unterstützen. Das bekräftigten Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Polens Präsident Andrzej Duda bei einem Treffen in Paris. Die Ukraine erhalte Unterstützung, so lange wie das notwendig sei, betonte Scholz. Macron unterstrich, Frankreich habe seine Waffenlieferungen an die Ukraine mit Blick auf deren Gegenoffensive verstärkt. Duda appellierte an die NATO-Länder, der Ukraine eine Perspektive zur Mitgliedschaft in dem Verteidigungsbündnis zu geben.
 

NATO dankt Deutschland für „Air Defender“-Übung

Die NATO hat Deutschland für die Organisation der bislang größten Luftwaffenübung in der Geschichte der Militärallianz Anerkennung gezollt. „Air Defender“ sei ein starkes Zeichen des deutschen Engagements und der deutschen Fähigkeiten, sagte eine Sprecherin des Bündnisses. Man danke Deutschland für die Initiierung, Planung und Ausrichtung dieser Übung. An ihr sind nach Angaben der deutschen Luftwaffe mehr als 250 Flugzeuge und fast 10.000 Soldaten aus 25 Ländern beteiligt. Sie dauert noch bis zum 23. Juni.

IAEA-Chef Grossi informiert sich am AKW Saporischschja

Der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, besucht an diesem Dienstag wieder das Atomkraftwerk von Saporischschja in der Ukraine. Nach der Teilzerstörung des Kachowka-Staudamms vor einer Woche will er sich ein Bild von der Lage machen. Riesige Mengen Wasser waren aus dem Stausee geflossen, der auch zur Kühlung der sechs Reaktoren des AKW genutzt wird. Die Reaktoren des von Russland besetzten größten Atomkraftwerks Europas sind seit Monaten abgeschaltet. Der Brennstoff in den Reaktorkernen und in den Lagerbecken muss jedoch weiter ständig gekühlt werden, um eine Kernschmelze und die Freisetzung von Radioaktivität zu verhindern.
 

Historischer Prozess in Montana wegen Klimaschäden

In den USA hat ein Prozess begonnen, in dem Kinder und junge Erwachsene den Bundesstaat Montana wegen Verletzung ihres Rechts auf eine „saubere und gesunde Umgebung“ verklagen. Der Fall wird landesweit aufmerksam verfolgt, weil er ähnliche Verfahren nach sich ziehen könnte - nachdem frühere Klagen noch vor der Verhandlung abgewiesen worden waren. Die 16 Klägerinnen und Kläger im Alter von fünf bis 22 Jahren werfen dem Bundesstaat vor, ihnen sei durch die „gefährlichen Auswirkungen fossiler Energien und die Klimakrise“ Schaden zugefügt worden. Hauptklägerin ist Rikki Held, deren Familie eine Ranch in Montana betreibt.

Miami rüstet sich für Gerichtsanhörung von Trump

Die US-Großstadt Miami bereitet sich mit umfassenden Sicherheitsvorkehrungen auf die erste Gerichtsanhörung von Ex-Präsident Donald Trump im Zusammenhang mit der „Dokumentenaffäre“ vor. Man sei auf bis zu 50.000 Demonstranten an diesem Dienstag vorbereitet, sagte Miamis Polizeichef Manuel Morales. Trump war vergangene Woche in insgesamt 37 Punkten angeklagt worden. Ihm wird vorgeworfen, zum Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 rechtswidrig Geheimpapiere aus dem Weißen Haus in sein Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida mitgenommen zu haben. Eigentlich hätte er sie dem Nationalarchiv übergeben müssen.

DFB-Elf mit Remis im sogenannten „Friedensspiel“

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im symbolträchtigen Jubiläumsmatch gegen die Ukraine einen Sieg verpasst. Das Team von Trainer Hansi Flick musste sich im 1000. Länderspiel der DFB-Geschichte mit einem 3:3 begnügen. Vor fast 36.000 Zuschauern im ausverkauften Bremer Weserstadion hatten die Gäste kurz vor Ende der Partie sogar noch einen Zwei-Tore-Vorsprung. Deutschland konnte diesen aber noch ausgleichen.