Langsam gesprochene Nachrichten

13.07.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Selenskyj äußert sich zufrieden über NATO-Gipfel

Mit den Ergebnissen des NATO-Gipfels in Vilnius hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schlussendlich zufrieden gezeigt, auch wenn sich seine Hoffnungen auf einen baldigen Beitritt zu dem Verteidigungsbündnis nicht erfüllt haben. Es gebe eine gute Verstärkung bei den Waffen, sagte er über die Lieferzusagen westlicher Partner. Zudem habe die Ukraine nun feste Sicherheitsgarantien und die klare Perspektive eines NATO-Beitritts erhalten. Die Ukraine sei als Gleicher unter Gleichen behandelt worden. Die Sicherheitsgarantien der G7-Gruppe westlicher Wirtschaftsmächte seien das Fundament für bilaterale Abkommen mit den stärksten Nationen der Welt, betonte Selenskyj.
 

UN unterbreiten Vorschlag für Verlängerung von Getreideabkommen

UN-Generalsekretär António Guterres hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Vorschlag zur Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine geschickt. Kern ist laut UN der Abbau von Hürden für Finanztransaktionen über die russische Landwirtschaftsbank. Russland moniert, dass es im Rahmen des Abkommens zwar Agrarprodukte exportieren kann, deren Bezahlung aber wegen Sanktionen blockiert werde. Durch das Abkommen kann die Ukraine Getreide über das von der russischen Flotte kontrollierte Schwarze Meer exportieren. Die Vereinbarung läuft am Montag aus.
 

Laut UN hungern 735 Millionen Menschen weltweit

Fast eine dreiviertel Milliarde Menschen, fast jeder zehnte Erdenbürger, hat 2022 an Hunger oder Unterernährung gelitten. Das geht aus dem aktuellen UN-Welternährungsbericht hervor. Demnach waren im vergangenen Jahr weltweit im Durchschnitt rund 735 Millionen Kinder und Erwachsene von Hunger oder Unterernährung betroffen. In Afrika leidet jeder fünfte Mensch an Hunger, womit der Kontinent die am schlimmsten betroffene Region bleibt. Die Vereinten Nationen hatten sich eigentlich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 niemand mehr Hunger leiden muss auf der Welt. Mit dem derzeitigen Trend sei das nicht realisierbar, heißt es in dem neuen Bericht.
 

Chinas Exporte brechen ein

Chinas Außenhandel ist im Juni zum zweiten Mal in Folge deutlich geschrumpft. Die Exporte, traditionell ein wichtiger Wachstumstreiber in dem Land, gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,4 Prozent zurück, wie der chinesische Zoll mitteilte. Die Importe ließen um 6,8 Prozent nach. Im März und April hatte die chinesische Exportwirtschaft noch deutlich zugelegt. Doch die drohende Rezession in den USA und in Europa kombiniert mit der hohen Inflation haben die Nachfrage nach chinesischen Produkten einbrechen lassen.
 

IWF genehmigt milliardenschweres Darlehen für Pakistan

Der Internationale Währungsfonds (IWF) greift Pakistan mit einem Darlehen in Höhe von drei Milliarden Dollar unter die Arme. Der Exekutivrat bestätigte das auf neun Monate angelegte Bereitschafts-Kreditabkommen, wie der IWF mitteilte. Damit solle das Regierungsprogramm zur wirtschaftlichen Stabilisierung unterstützt werden. Das südasiatische Land leidet unter einer Zahlungsbilanzkrise und sehr hohen Auslandsschulden. Mehrere Monate des politischen Chaos vertrieben ausländische Investoren. Die Inflation ist in die Höhe geschossen, der Wert der Rupie im Keller.
 

Viele Tote nach heftigen Monsun-Regenfällen in Indien

In Folge tagelanger ungewöhnlich heftiger Monsun-Unwetter sind in ganz Indien nach offiziellen Angaben mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. Es wird erwartet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt. Besonders betroffen sind die nördlichen indischen Bundesstaaten. Höchste Alarmbereitschaft gilt auch in der Hauptstadt Neu Delhi, nachdem am Fluss Yamuna der höchste Pegelstand seit 45 Jahren gemessen wurde. Die Menschen in den tief gelegenen Gebieten am Fluss wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Starkregen zur Monsunzeit von Juni bis September richtet in Südasien jedes Jahr Verwüstungen an.