13.12.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Mindestens 45 Verletzte bei russischem Luftangriff auf Kiew
Russland hat die zweite Nacht in Folge Kiew mit Drohnen angegriffen und damit nach einer mehrwöchigen Pause den Beschuss der ukrainischen Hauptstadt wieder intensiviert. Trümmer abgeschossener Flugkörper hätten mehrere Wohnhäuser in drei Bezirken östlich des Flusses Dnipro getroffen und mindestens 45 Menschen verletzt, teilten die Behörden mit. Ergänzend hieß es von der Kiewer Militärverwaltung, dass die ukrainischen Luftabwehrsysteme alle auf die Hauptstadt gerichteten Geschosse abgefangen hätten.
UN-Vollversammlung verlangt Waffenstillstand im Gazastreifen
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat per Resolution einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen verlangt. Das von Ägypten eingebrachte Papier erreichte in New York die notwendige Zweidrittelmehrheit. 23 UN-Staaten enthielten sich, darunter auch Deutschland. Die Resolution drückt zudem große Sorge über die „katastrophale humanitäre Situation“ im Gazastreifen aus und fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln durch die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas. Diese wird von Israel, den USA, der EU und weiteren Staaten als Terrororganisation eingestuft.
Schlusstext von Klimakonferenz fordert Übergang weg von fossilen Brennstoffen
Auf der Weltklimakonferenz in Dubai liegt nach heftiger Kritik am ersten Beschlussentwurf ein neuer Text vor. Darin werden die fast 200 Teilnehmerstaaten zu einem Übergang weg von fossilen Brennstoffen in Energiesystemen aufgerufen. Die UN-Konferenz war wegen des Streits über einen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle in die Verlängerung gegangen. In dem nun vorgelegten Entwurf wird der Übergang weg von fossilen Brennstoffen als eine von mehreren Maßnahmen genannt, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Ein direkter Ausstieg wird nicht ausdrücklich genannt. In dem von Konferenzpräsident Sultan al-Dschaber vorgelegten ersten Text war lediglich von einer Verringerung von Produktion und Verbrauch von Öl, Gas und Kohle die Rede.
Britisches Parlament billigt neues Asylgesetz
Das britische Parlament hat die neue Asylgesetzgebung der Regierung von Premierminister Rishi Sunak mit der Stimmenmehrheit der regierenden Konservativen gebilligt. Für die Novelle votierten in London 313 Abgeordnete, 269 stimmten dagegen. Bei einer Ablehnung hätte auch die Zukunft des Premiers in Frage gestanden. Im Mittelpunkt des Gesetzes steht das geplante Abkommen mit Ruanda. Um Migranten abzuschrecken, will London irregulär eingereiste Ankömmlinge künftig ohne Prüfung ihres Asylantrags in das ostafrikanische Land schicken. Eine Rückkehr nach Großbritannien ist nicht vorgesehen.
UNHCR-Weltflüchtlingsforum in Genf
In Genf kommen Vertreter von Politik und Zivilgesellschaft an diesem Mittwoch zu dem bislang größten internationalen Forum über Flüchtlingsfragen zusammen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) erwartet rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für Deutschland nimmt Entwicklungsministerin Svenja Schulze teil. Vertreten sind ferner UN- und Hilfsorganisationen wie auch Flüchtlinge selbst. Bei dem dreitägigen Treffen geht es unter anderem um nachhaltige Lösungen für Flüchtlinge in Gastländern, Hilfen für Aufnahmestaaten sowie um die Frage, wie Fluchtgründe erfolgreich bekämpft werden können.
Neuer Hitzerekord in Spanien
Spanien hat mit 29,9 Grad Celsius einen neuen Hitzerekord für einen Dezember erlebt. Die Temperatur wurde nach Angaben des nationalen Wetterdienstes AEMET in der am Mittelmeer gelegenen südspanischen Stadt Málaga gemessen. Mit Blick auf den neuen Rekord erklärte AEMET, solche Temperaturen wären ohne die weltweit beobachteten klimatischen Veränderungen „viel weniger wahrscheinlich“. Den weiteren Angaben zufolge hat sich die Zahl der Hitzewellen in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht.