Langsam gesprochene Nachrichten

14.02.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Baerbock nennt Ukraine-Krise "absolut brenzlige Situation"

Die Diplomatie hat in der zugespitzten Krise um die Ukraine bislang keine sichtbare Entspannung gebracht. Die Ukraine fordert nun von Russland, seiner Verpflichtung nach militärischer Transparenz nachzukommen. Binnen 48 Stunden sollten mit der hierfür zuständigen OSZE Gespräche aufgenommen werden. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sprach von einer "absolut brenzligen Situation". Es gebe aber keine Anzeichen dafür, "dass eine kriegerische Auseinandersetzung schon beschlossene Sache ist". Der Westen versuche auf allen Kanälen, Russland am Verhandlungstisch zu halten.
 

Israelische Armee erschießt Palästinenser bei Zusammenstößen

Bei Unruhen in einem Dorf im Westjordanland hat die israelische Armee einen 17-Jährigen Palästinenser getötet. Die "Jerusalem Post" berichtete, der Vorfall habe sich ereignet, als das Militär dort das Haus eines Mannes abriss, der kürzlich einen Israeli getötet hatte. Dabei wurden die israelischen Soldaten von mehreren hundert Palästinensern mit Steinen und Brandsätzen beworfen. Das Militär eröffnete daraufhin das Feuer. Mindestens zehn Palästinenser wurden verletzt. Es gab zahlreiche Festnahmen.
 

Prozess um Mordanschlag auf Priester in Frankreich

In Paris beginnt an diesem Montag der Prozess um einen islamistischen Mordanschlag auf einen Priester im Juli 2016. Während einer Messe hatten zwei Angreifer in einer katholischen Kirche in Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen den 85 Jahre alten Jacques Hamel ermordet und ein Gemeindemitglied schwer verletzt. Beide Angreifer wurden von der Polizei erschossen. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Tat für sich. Drei Männer sind wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung angeklagt, ein vierter in Abwesenheit wegen Beihilfe zum Mord. Er wurde wahrscheinlich bei einem Bombenangriff im Irak getötet. 
 

Kanadische Polizei räumt Grenzbrücke

Fast eine Woche lang war die für die Wirtschaft immens wichtige Ambassador Bridge zwischen der kanadischen Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit nicht passierbar. Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen blockierten die Straße. Am Sonntag nahm die Polizei die verbliebenen Demonstranten fest, die Brücke wurde inzwischen wieder für den Verkehr freigegeben. Die Ambassador Bridge wird normalerweise von mehr als 40.000 Berufspendlern täglich überquert. Mehr als 8000 Lastwagen transportieren für gewöhnlich pro Tag Waren im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar darüber.
 

Amnesty wirft Impfstoffherstellern Profitgier vor

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat den Herstellern von Corona-Impfstoffen Profitgier vorgeworfen. In ärmeren Ländern liege die Quote der vollständig Geimpften nur bei gut vier Prozent. Die Pharma-Unternehmen hätten jenen Menschen den Rücken zugekehrt, die die Impfstoffe am meisten brauchten. Hier sei der Profit vor das Allgemeinwohl gestellt worden. Laut der Organisation wurden im vergangenen Jahr zehn Milliarden Corona-Impfdosen produziert - mehr als genug, um das Ziel der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen, 40 Prozent der Weltbevölkerung bis Ende 2021 zu impfen.
 

Los Angeles Rams gewinnen Super Bowl

Die Los Angeles Rams haben im eigenen Stadion den 56. Super Bowl gewonnen und damit den ersten Meistertitel der Cincinnati Bengals in der National Football League verhindert. Das leicht favorisierte Team setzte sich vor gut 70.000 Zuschauern mit 23:20 durch. Damit holten die Rams nach 1999 zum zweiten Mal den Super Bowl der NFL. In der Halbzeit präsentierten die Rap-, Hip-Hop- und R&B-Größen Eminem, Snoop Dogg, Dr. Dre, Mary J. Blige und Kendrick Lamar ein Medley aus ihren größten Hits.