14.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Drei Tote durch Schüsse an Universität von Michigan
Auf einem Universitätsgelände im US-Bundesstaat Michigan sind mindestens drei Menschen durch Schüsse getötet worden, mindestens fünf weitere wurden verletzt. Ein Schütze habe am Montagabend in einem Saal der Michigan State University in der Stadt Lansing das Feuer eröffnet, teilte die Polizei mit. Später sei es an einem weiteren Ort auf dem Campus zu einer zweiten Attacke gekommen. Der mutmaßliche Täter wurde später tot aufgefunden, vermutlich richtete er die Waffe gegen sich selbst. Über seine Motive ist noch nichts bekannt. Die Hochschule von Michigan wird laut ihrer Webseite von mehr als 50.000 Studierenden besucht.
Ukraine-Verbündete beraten über neue Militärhilfe
Fast ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs beraten die Verbündeten der Ukraine in Brüssel über die weitere militärische Unterstützung für das attackierte Land. Das Treffen der sogenannten Ramstein-Gruppe an diesem Dienstag wird von Pentagon-Chef Lloyd Austin geleitet. Teilnehmen wird auch der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow, der die Alliierten dabei erneut zur Lieferung von Kampfjets drängen dürfte. Im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung schließt NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Lieferung solcher Flugzeuge an die Ukraine nicht aus.
"Rettungsphase" nach Erdbeben bald vorbei
Mehr als eine Woche nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Hoffnung gering, weitere Überlebende zu finden. Die "Rettungsphase", bei der Menschen lebend aus den Trümmern gezogen würden, neige sich dem Ende zu, sagte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths bei einem Besuch in Syrien. Dort traf er sich auch mit Staatschef Baschar al-Assad. Dieser habe zur Verbesserung der humanitären Hilfe die Öffnung von zwei weiteren Grenzübergängen zur Türkei zugesagt, berichtete Griffiths dem Weltsicherheitsrat. Todesopfer wurden in der Türkei und Syrien bisher insgesamt mehr als 37.000 gezählt.
Steinmeier startet Kambodscha-Besuch
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinen mehrtägigen Besuch in Kambodscha und Malaysia begonnen. Zunächst besichtigte er im Norden Kambodschas ein humanitäres Minenräumprojekt, später besuchte er die bekannte Tempelanlage Angkor Wat. Am Abend wird Steinmeier dann in der Hauptstadt Phnom Penh erwartet. Er ist der erste Bundespräsident überhaupt, der dem südostasiatischen Land einen Besuch abstattet. Am Donnerstag fliegt Steinmeier, der von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, weiter nach Malaysia.
Tropensturm führt zu Notstand in Neuseeland
Angesichts massiver Schäden durch den Tropensturm "Gabrielle" hat die Regierung von Neuseeland den Nationalen Notstand ausgerufen. Auf der Nordinsel kam es zu schweren Überflutungen und Erdrutschen, wie Katastrophenschutzminister Kieran McAnulty mitteilte. "Gabrielle" hatte Neuseeland am Montag mit Starkregen und heftigen Böen heimgesucht. Vielerorts stürzten Bäume um, zahlreiche Straßen und Häuser wurden beschädigt. Etliche Ortschaften sind noch von der Außenwelt abgeschnitten. McAnulty bezeichnete den Sturm als Katastrophe, die "eine echte Bedrohung für das Leben der Neuseeländer" darstelle.
Äquatorialguinea ruft "Gesundheitsalarm" aus
In Äquatorialguinea sind Infektionen mit dem hochgefährlichen Marburg-Virus aufgetreten. Mindestens neun Menschen seien nach der Ansteckung mit dem Erreger gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO mit. Die Regierung des afrikanischen Staates rief einen "Gesundheitsalarm" für betroffene Gebiete aus. Mehr als 4000 Menschen seien bereits unter Quarantäne gestellt worden, erklärte das Gesundheitsministerium. Zu den Krankheitssymptomen zählen hohes Fieber, blutiger Durchfall, Müdigkeit und starke Kopfschmerzen. Die Sterblichkeit liegt laut WHO bei bis zu 88 Prozent.