Langsam gesprochene Nachrichten

14.02.2025 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der DW von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Münchner Sicherheitskonferenz beginnt

Vor dem Hintergrund der von den USA angekündigten Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs beginnt an diesem Freitag die 61. Münchner Sicherheitskonferenz. Eröffnet wird das dreitägige Treffen zu Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Als Teilnehmer sind in der bayerischen Landeshauptstadt unter anderen 60 Staats- und Regierungschefs sowie über 100 Minister angekündigt – darunter der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Olaf Scholz und eine von Vizepräsident J.D. Vance und Außenminister Marco Rubio angeführte Delegation der neuen US-Regierung. Der Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zu Verhandlungen von ihm und Kremlchef Wladimir Putin über die Zukunft der Ukraine hatte vor Beginn der Konferenz für Aufruhr gesorgt. Westliche Verbündete und die Ukraine befürchten, übergangen zu werden.
 

Steinmeier sucht Anschlagsort in München auf

Nach dem mutmaßlichen Anschlag eines 24-jährigen afghanischen Asylbewerbers mit mindestens 30 Verletzten kommt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an diesem Freitag zu einem stillen Gedenken an den Tatort in München. Zu dem Termin werden auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Oberbürgermeister Dieter Reiter erwartet. Anschließend wollen die Ermittler neue Erkenntnisse zu der Tat bekannt geben. Der Mann war am Donnerstag in der bayerischen Landeshauptstadt mit einem Kleinwagen in eine Demonstration von Gewerkschaftsmitgliedern gefahren. Mehrere Teilnehmer wurden lebensgefährlich verletzt. Die Ermittler sehen „Anhaltspunkte für einen extremistischen Hintergrund“. Der Verdächtige hielt sich nach Behördenangaben legal in Deutschland auf.

Trump empfängt Indiens Regierungschef Modi

US-Präsident Donald Trump hat bei einem Besuch des indischen Regierungschefs Narendra Modi in Washington seine „besondere Verbundenheit“ mit dem asiatischen Land unterstrichen. Er und Modi hätten vereinbart, Verhandlungen über das Handelsungleichgewicht zwischen ihren beiden Ländern aufzunehmen, sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Indiens „unfaire, sehr hohe Zölle“ seien zwar ein großes Problem, er sei aber hinsichtlich der Verhandlungen zuversichtlich. Der US-Präsident kündigte auch die Bereitschaft der Vereinigten Staaten zum Verkauf hochmoderner Waffen an Indien an, darunter Kampfjets vom Typ F-35. Modi bezeichnete Trump seinerseits als Freund und stellte eine Verdoppelung des bilateralen Handels auf 500 Milliarden Dollar bis 2030 in Aussicht.

Kennedy als Trumps Gesundheitsminister bestätigt

Robert F. Kennedy Jr. ist der neue Gesundheitsminister in der Regierung von US-Präsident Donald Trump. Der Senat bestätigte die umstrittene Personalie mit einer knappen Mehrheit. Der Neffe des einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy hatte in den vergangenen Jahren vielfach Zweifel an Impfungen gestreut, Verschwörungstheorien verbreitet und mit schrillen Wortmeldungen von sich reden gemacht. Der Bestätigung im US-Senat war eine hitzige Anhörung im zuständigen Ausschuss der Parlamentskammer vorausgegangen, in der sich der 71-Jährige unter anderem gegen den Vorwurf wehrte, er sei ein Impfgegner.
 

Mehr tote Migranten im Ärmelkanal

Die Zahl der im Ärmelkanal bei der Überfahrt nach Großbritannien gestorbenen Migranten ist im vergangenen Jahr auf 72 gestiegen. Wie die französische Meerespräfektur mitteilte, überfüllten die Schleuser die für die Überfahrt ohnehin ungeeigneten Schlauchboote mit immer mehr Menschen. Befanden sich demnach 2023 im Schnitt noch 45 Migranten auf jedem Boot, stieg der Durchschnittswert im vergangenen Jahr auf 54. Häufig seien die französischen Rettungskräfte auch zu noch stärker überfüllten Booten ausgerückt. Mehr als 6300 Menschen seien durch Einsatzkräfte im vergangenen Jahr vor dem Tod im Ärmelkanal bewahrt worden, so die Präfektur weiter.
 

Berlinale mit Ehrenbär für Tilda Swinton eröffnet

Mit der Verleihung des Goldenen Ehrenbären an die schottische Schauspielerin Tilda Swinton ist in der Bundeshauptstadt das internationale Filmfestival Berlinale eröffnet worden. Die Auszeichnung stehe für Swintons Hingabe an die Filmkunst und sei eine Liebeserklärung Berlins an die Schauspielerin, sagte Regisseur Edward Berger in seiner Laudatio. Swinton spielte bereits in 26 Filmen des Festivalprogramms mit und war 2009 auch Präsidentin der internationalen Jury der Berlinale. Diese ist das wichtigste Filmfestival in Deutschland. Die 75. Ausgabe läuft bis zum 23. Februar. Im Wettbewerb konkurrieren 19 Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären, die von einer internationalen Fachjury vergeben werden.