Langsam gesprochene Nachrichten

14.04.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Explosion auf Kriegsschiff im Schwarzen Meer

Der Raketenkreuzer "Moskwa" - das wichtigste Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte - ist schwer beschädigt. An Bord sei Munition explodiert, meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Russlands Verteidigungsministerium. Die gesamte Besatzung sei gerettet worden, die Brandursache werde derzeit untersucht. Wenige Stunden zuvor hatte es aus Kiew geheißen, der Raketenkreuzer sei von einer ukrainischen Anti-Schiffsrakete getroffen worden.
 

Polen und Baltikum wollen Ukraine weiter helfen

Die Präsidenten von Polen, Litauen, Lettland und Estland haben der Ukraine ihre Solidarität versichert. Bei einem Besuch in Kiew sagten die Staatsoberhäupter der vier EU- und NATO-Staaten dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weitere Militärhilfe und humanitäre Unterstützung zu. Auch versprachen sie, sich für eine Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union einzusetzen. Selenskyj bedankte sich bei seinen Gästen. Polen, Litauen, Lettland und Estland seien immer Seite an Seite mit der Ukraine gestanden, sagte er nach dem Gespräch.
 

Guterres warnt vor Unruhen und Instabilität

Nach Einschätzung der Vereinten Nationen befeuert Russlands Angriff auf die Ukraine weltweite Krisen. Die Auswirkungen des Krieges seien global und systemisch, sagte UN-Generalsekretär António Guterres in New York. Als Beispiel nannte er 36 Staaten, die normalerweise mehr als die Hälfte ihres Weizens aus Russland und der Ukraine beziehen. Darunter seien einige der ärmsten Länder der Welt. Steigende Preise bei Energie und Lebensmitteln sowie staatliche Finanzprobleme könnten zu sozialen Unruhen und politischer Instabilität führen.
 

Baerbock zu Gesprächen in Niger

Zum Abschluss ihrer Westafrikareise besucht die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock den Sahel-Staat Niger. In der Hauptstadt Niamey sind Treffen mit Präsident Mohamed Bazoum und Außenminister Hassoumi Massoudou geplant. Baerbock wird sich zudem mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft austauschen und Entwicklungsprojekte besuchen. Im Mittelpunkt der Gespräche werden voraussichtlich Sicherheits- und Klimafragen stehen sowie die Probleme bei der Nahrungsmittelversorgung in dem wenig entwickelten Land. Niger leidet aktuell unter steigenden Lebensmittelpreisen infolge des Ukraine-Kriegs.
 

Video zeigt erneute Polizeigewalt in den USA

Der jetzt bekannt gewordene Tod eines Afroamerikaners bei einem Polizeieinsatz in Grand Rapids im US-Bundesstaat Michigan hat erste Proteste ausgelöst. Videos von Anfang April zeigen, wie ein weißer Polizist auf dem Rücken eines 26-jährigen Schwarzen liegt und ihm offenbar in den Kopf schießt. Zuvor hatten die beiden anscheinend um den Elektroschocker des Polizisten gerungen. Polizeichef Eric Winstrom sprach bei der Vorstellung der Aufnahmen von einer "Tragödie". Vor knapp zwei Jahren hatte der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis in den USA und auf der ganzen Welt Proteste ausgelöst.
 

Viele Tote nach Tropensturm auf den Philippinen

Die Bilanz des Tropensturms "Megi" auf den Philippinen wird immer dramatischer. Die Zahl der Todesopfer hat sich Behördenangaben zufolge seit Mittwoch verdoppelt: Mindestens 121 Menschen kamen demnach ums Leben, rund 240 wurden verletzt. Mehr als 200.000 Bürger mussten ihre Häuser verlassen und sich vor Erdrutschen und Überschwemmungen in Sicherheit bringen, wie die Polizei mitteilte. "Megi" war am Sonntag mit Böen von bis zu 105 Kilometern pro Stunde an der Ostküste auf Land getroffen. Der Sturm hat sich in der Zwischenzeit abgeschwächt, jedoch gab es weiter heftige Regenfälle.