Langsam gesprochene Nachrichten

14.11.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Hamas soll Kontrolle in Gaza verloren haben

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat nach den Worten des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant „die Kontrolle in Gaza“ verloren. Die Hamas-Terroristen seien dabei, in den Süden des Gazastreifens zu flüchten. Zivilisten plünderten Stützpunkte der Palästinenserorganisation, sagte Gallant in einem von israelischen Fernsehsendern ausgestrahlten Video. Die Zivilbevölkerung habe „kein Vertrauen mehr in die Regierung“ der Hamas im Gazastreifen, sagte Gallant. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf Armeevertreter, die vor Kriegsbeginn in 24 Bataillone unterteilten Hamas-Truppen hätten in den vergangenen fünf Wochen „große Schläge“ erlitten.
 

Waffen im Keller eines Kinderkrankenhauses entdeckt

Israelische Soldaten haben nach Angaben der Armee zahlreiche Waffen im Keller eines Krankenhauses in der Stadt Gaza gefunden. Es gebe auch Anzeichen dafür, dass im Keller des Rantisi-Krankenhauses Geiseln festgehalten worden seien, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Er sei selbst vor Ort gewesen und dabei von ausländischen Journalisten begleitet worden. Hagari zeigte Videoaufnahmen von Waffen in einem Keller und sagte, unter anderem seien dort Sprengstoffgürtel, Handgranaten, Sturmgewehre und Sprengsätze, aber auch Computer und Geld sichergestellt worden.
 

EU bereitet neues Sanktionspaket gegen Russland vor

Die Europäische Union treibt ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland voran. Es ist das zwölfte seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022. Am Mittwoch werde die EU-Kommission die Maßnahmen offiziell vorstellen, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell in Brüssel. Die Strafmaßnahmen umfassten unter anderem neue Exportverbote für Diamanten sowie Schritte, um den Ölpreisdeckel zu verschärfen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte zudem Einreise- und Vermögenssperren für rund einhundert weitere Verantwortliche an.
 

Polens Opposition stellt neuen Parlamentspräsidenten

Vier Wochen nach der Parlamentswahl in Polen hat die Opposition einen Erfolg verbucht. Bei der ersten Sitzung des neu gewählten Unterhauses bestimmten die Abgeordneten in Warschau den pro-europäischen Kandidaten Szymon Holownia zum neuen Parlamentspräsidenten. Das Amt gilt als das zweitwichtigste im Staat nach dem Präsidenten. Im Oberhaus, der zweiten Parlamentskammer, wurde mit Malgorzata Kidawa-Blonska ebenfalls eine pro-europäische Kandidatin zur Senatspräsidentin gewählt. Ungeachtet des Siegs der Opposition bei der Wahl beauftragte Präsident Andrzej Duda den bisherigen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki von der nationalkonservativen PiS mit der Regierungsbildung.
 

Oberster Gerichtshof der USA beschließt Ethikkodex

Nach einer Reihe von Enthüllungen über großzügige Geschenke an Richter des Obersten Gerichtshofs der USA hat der Supreme Court einen Ethikkodex beschlossen. Das neunseitige Papier, das alle neun Richterinnen und Richter unterzeichneten, verpflichtet sie nun, „die Integrität und Unabhängigkeit der Justiz zu wahren“ und unangemessenes Verhalten „bei allen Aktivitäten zu vermeiden“. Unklar bleibt, wer für die Durchsetzung des Verhaltenskodex verantwortlich ist und welche Strafen bei Nichtbeachtung drohen. Nach Angaben der US-Recherchestiftung ProPublica hatten mehrere Richter unter anderem immer wieder Geschenke in Form von Luxusreisen angenommen.
 

Ferrari für mehr als 51 Millionen Dollar versteigert

Ein Ferrari aus dem Jahr 1962 ist in New York für 51,7 Millionen Dollar versteigert worden. Es handelt sich um den zweithöchsten Betrag, der jemals für ein Auto auf einer Versteigerung bezahlt wurde, wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte. Der leuchtendrote Sportwagen vom Typ 250 GTO hatte 38 Jahre lang einem Sammler aus den USA gehört, bevor er am Montagabend den Besitzer wechselte. Wer der erfolgreiche Bieter war, gab Sotheby's nicht bekannt. Mehr Geld in einer Auktion als dieser Ferrari erzielte nur ein Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé, das im vergangenen Jahr für 135 Millionen Euro versteigert worden war.