Langsam gesprochene Nachrichten

15.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Verdi will Airports bestreiken

Reisende müssen sich erneut auf Einschränkungen im Luftverkehr in Deutschland einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für kommenden Freitag zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Geplant sind ganztägige Arbeitsniederlegungen unter anderem in München, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart. Nach Angaben der Gewerkschaft handelt es sich um eine gemeinsame Aktion von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste. Für die drei Gruppen laufen derzeit Tarifverhandlungen. Der Streik wird voraussichtlich vor allem den innerdeutschen Flugverkehr treffen. Die Abfertigung von Hilfslieferungen für die Erdbebengebiete in der Türkei und in Syrien soll nicht vom Arbeitskampf betroffen sein.
 

Pistorius nennt Prioritäten für Ukraine-Unterstützung

In der Diskussion über weitere Militärhilfen für die Ukraine stehen für Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius Kampfjets derzeit nicht im Fokus. Der ukrainische Luftraum müsse durch eine funktionierende Luftverteidigung mit ausreichend Munition gesichert werden, sagte Pistorius der ARD. Wenn der Himmel über der Ukraine in den nächsten drei bis vier Monaten sicher bleibe, dann könne man über alle weiteren Schritte reden. Der Bundesverteidigungsminister rief zugleich die Rüstungsindustrie dazu auf, mehr Munition zu produzieren, auch wenn entsprechende Verträge noch nicht unterschrieben seien.
 

Deutschland will Projekte für Afghaninnen finanzieren

Die Bundesregierung will offenbar einen großen Teil der im Dezember eingestellten deutschen Afghanistan-Hilfe wieder aufnehmen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, ist dies aber an eine Bedingung geknüpft. Nur Projekte, die Frauen und Mädchen unterstützen, sollen gefördert werden, berichtet das Blatt unter Berufung auf ein internes Schreiben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Deutschland hatte die Hilfen gestoppt, nachdem die radikalislamischen Taliban auch für humanitäre Organisationen in Afghanistan ein Arbeitsverbot für Frauen verhängt hatten.
 

EU-Gaspreisdeckel in Kraft

In der Europäischen Union gilt ab sofort ein Preisdeckel für Gaseinkäufe im Großhandel. Damit sollen die horrenden Energiepreise bekämpft werden. Die EU kann nun bestimmte Gashandelsgeschäfte verbieten, wenn deren Preis ein vorab festgelegtes Niveau übersteigt. Die Auflagen dafür sind allerdings hoch. So greift die Obergrenze nicht, wenn zeitgleich entsprechende Preissteigerungen unter anderem ebenfalls auf dem Flüssiggasweltmarkt verzeichnet werden.
 

Tote bei Zyklon im Südpazifik

In Neuseeland sind durch den Tropensturm "Gabrielle" mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern ist auch ein Kind, das an der Ostküste der Nordinsel offenbar von den Wassermassen mitgerissen wurde. Zudem starb in Auckland ein Feuerwehrmann bei Rettungsarbeiten. Mehr als 10.000 Menschen mussten laut Katastrophenschutzministerium aus ihren Häusern fliehen. "Gabrielle" hatte seit Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde auf Neuseelands Nordinsel gewütet. Der Zyklon brachte heftige Regenfälle und bis zu elf Meter hohe Wellen mit sich.
 

Münchener Sieg bei Champions-League-Spiel in Paris

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München hat sich in der Champions League eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Viertelfinale geschaffen. Die Mannschaft gewann ihr Achtelfinal-Hinspiel bei Paris St. Germain mit 1:0. Bayern München geht nun als Favorit in das Rückspiel am 8. März in der süddeutschen Metropole.