Langsam gesprochene Nachrichten

15.03.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Honduras will diplomatische Beziehungen zu China

Die honduranische Präsidentin Xiomara Castro hat eine Annäherung an China angekündigt. Sie erklärte auf Twitter, ihr Außenminister sei angewiesen, die Aufnahme offizieller Beziehungen zu China in die Wege zu leiten. Peking knüpft diplomatische Beziehungen an ein Ende offizieller Verbindungen mit Taiwan. Das taiwanesische Außenministerium rief nach Castros Ankündigung seinen bisherigen Verbündeten Honduras dazu auf, die Entscheidung sorgfältig zu wägen und nicht "in Chinas Falle zu tappen". Ohne Honduras blieben Taiwan weltweit nur noch 13 offizielle Verbündete.
 

Russland spricht nach Absturz amerikanischer Drohne von "Provokation"

Der Zwischenfall mit einer US-Drohne und russischen Jagdflugzeugen über dem Schwarzen Meer stellt aus Moskauer Sicht eine "Provokation" dar. Das sagte der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, nachdem er ins US-Außenministerium einbestellt worden war. Das Gespräch sei "konstruktiv" gewesen und man habe nicht über mögliche "Konsequenzen" für Moskau gesprochen, sagte Antonow der staatlichen Agentur RIA. Das Pentagon beschuldigt Russland, die Aufklärungsdrohne des US-Militärs zum Absturz gebracht zu haben. Russland hingegen verbreitete eine Darstellung, wonach die Drohne ein "scharfes Manöver" geflogen und ohne Fremdeinwirkung abgestürzt sei.
 

Ukrainischer Führungsstab einstimmig für Verteidigung Bachmuts

Der ukrainische Führungsstab hat nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj einstimmig dafür votiert, die von Russland belagerte Stadt Bachmut im Osten des Landes weiter zu verteidigen. Der gesamte Stab habe sich dafür ausgesprochen, den Russen die größtmöglichen Verluste zuzufügen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Zugleich beschwor Selenskyj die Stärke seines Volkes im Abwehrkampf. Diese beruhe darauf, dass die Ukrainer in einer entscheidenden Zeit zu Kriegern würden. Dabei würden Millionen Menschen helfen, sagte der Präsident.
 

Pakistan: Festnahmeversuche des ehemaligen Premiers führen zu Protesten

Auch am zweiten Tag nach dem Versuch der Polizei, den früheren Premierminister Pakistans, Imran Khan, festzunehmen, dauern die Zusammenstöße an. Anhänger Khans blockierten das Haus Khans in Lahore, die Polizei setzte Tränengas ein. Im April 2022 war Khan durch ein Misstrauensvotum als Premierminister abgesetzt worden. Die Opposition warf ihm unter anderem wirtschaftliches Missmanagement vor. Der Politiker muss sich in mehr als 80 Fällen vor Gericht verantworten - unter anderem wegen Korruption, Geldwäsche und Beleidigung einer Richterin.
 

Verfassungsschutz stuft "Letzte Generation" nicht als extremistisch ein

Der deutsche Inlandsgeheimdienst sieht die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" nicht als extremistisch an. Aktuell sehe der Verfassungsschutz von Bund und Ländern dafür "keine hinreichenden Anhaltspunkte", sagte Präsident Thomas Haldenwang dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Diese Einschätzung werde auch dadurch nicht geändert, dass die Aktivisten teilweise kriminell agierten. Die "Letzte Generation" fordert seit gut einem Jahr mit medienwirksamen Aktionen mehr Klimaschutz. Unter anderem blockierten Aktivisten Straßen und bewarfen Kunstwerke mit Lebensmitteln oder Farbe.
 

Manchester und Mailand bleiben der Champions League erhalten

Manchester City und Inter Mailand stehen im Viertelfinale der Fußball-Champions League. Manchester setzte sich in einem furiosen Heimspiel mit 7:0 gegen RB Leipzig durch. Allein fünf Tore schoss der Norweger Erling Haaland. Im zweiten Dienstagsspiel trennten sich Inter Mailand und Gastgeber FC Porto mit einem 0:0-Unentschieden. Den Italienern reicht somit ihr Sieg aus der Hinrunde zum Weiterkommen. Am Mittwochabend treffen in weiteren Achtelfinal-Spielen Real Madrid und Liverpool aufeinander sowie Neapel und Eintracht Frankfurt.