Langsam gesprochene Nachrichten

15.06.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Ramaphosa bleibt Südafrikas Präsident

In Kapstadt hat das neu gewählte südafrikanische Parlament den amtierenden Staatschef Cyril Ramaphosa im Amt bestätigt. Bei der konstituierenden Sitzung der Nationalversammlung stimmten 283 Abgeordnete für den ANC-Politiker. Auf den Gegenkandidaten Julius Malema von der linksradikalen EFF entfielen 44 Stimmen. Der seit 30 Jahren regierende ANC hatte bei der Parlamentswahl Ende Mai erstmals die absolute Mehrheit verfehlt und ist nun auf die Unterstützung durch andere Parteien angewiesen. Die erneute Amtseinführung Ramaphosas soll nach Angaben aus Regierungskreisen am kommenden Mittwoch in Pretoria stattfinden.

 

Weiterer Schritt für mögliche EU-Erweiterung

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich im Grundsatz auf den Beginn von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine und der Republik Moldau verständigt. Die Entscheidung solle kommende Woche auf einem EU-Ministertreffen noch formell gebilligt werden, teilte die belgische Ratspräsidentschaft mit. Vor einer Woche hatte die Europäische Kommission der Ukraine und Moldau bescheinigt, alle Vorbedingungen für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erfüllt zu haben.

 

Gespräche über einen Weg zum Frieden in der Ukraine

In der Schweiz beginnt an diesem Sonnabend eine zweitägige Ukraine-Friedenskonferenz. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt wollen am Bürgenstock in der Nähe von Luzern darüber beraten, wie ein Fahrplan für einen Friedensprozess für das von Russland angegriffene Land aussehen könnte. An den Beratungen nimmt auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil. Russland wurde dagegen nicht eingeladen. Die Führung in Moskau hatte zuvor kundgetan, nicht an einer Teilnahme interessiert zu sein. Deutschland ist durch Bundeskanzler Olaf Scholz vertreten. In Regierungskreisen in Berlin wurde allerdings vor „übertriebenen Erwartungen“ gewarnt.

 

Papst-Appell an Industrienationen in Sachen KI

Papst Franziskus hat die Staats- und Regierungschefs der G7-Staatengruppe und anderer Länder zum vorsichtigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz, kurz: KI, gemahnt. Beim Gipfeltreffen der sieben Industrienationen in Italien sagte der Papst, einerseits begeistere KI wegen ihrer Möglichkeiten, andererseits flöße sie wegen ihrer Gefahren Angst ein. Franziskus plädierte dafür, diese Technologie „sinnvoll zu nutzen“. Es sei Aufgabe der Politik, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass eine solche positive Nutzung möglich und fruchtbar sei, so das katholische Kirchenoberhaupt.

 

Tausende bei Trauerfeier für toten Polizisten

In Mannheim haben sich Bürger, Kollegen und Politiker von dem getöteten Polizisten Rouven Laur verabschiedet. Der 29-Jährige war vor zwei Wochen bei einem Messerangriff in der südwestdeutschen Stadt ums Leben gekommen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigte Rouven Laur als Polizisten, der Menschen schützen wollte, damit sie in Freiheit leben können. Am 31. Mai hatte ein gebürtiger Afghane auf dem Mannheimer Marktplatz Mitglieder einer islamkritischen Bürgerbewegung angegriffen. Beim Versuch, den Messerstecher zu stoppen, erlitt der junge Polizist tödliche Verletzungen. Laurs Tod sorgte deutschlandweit für Betroffenheit.

 

Deutscher 5:1-EM-Erfolg

Mit einem Sieg hat die deutsche Nationalmannschaft die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland eröffnet. Beim Auftaktspiel gegen Schottland am Freitagabend in München erzielte das Team von Trainer Julian Nagelsmann ein 5:1. Drei Partien stehen als nächstes bei der Fußball-EM an: Ungarn begegnet der Schweiz in Köln, Spanien trifft in Berlin auf Kroatien und in Dortmund spielen Italien und Albanien gegeneinander.