15.08.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Trump auch in Georgia wegen Wahlverschwörung angeklagt
Der frühere US-Präsident Donald Trump ist jetzt auch im Bundesstaat Georgia mit einer Anklage konfrontiert. Eine Geschworenen-Jury entschied in Atlanta, dass sich Trump vor Gericht verantworten soll wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in Georgia zu beeinflussen. Es ist bereits die vierte Anklage gegen den 77-Jährigen und die zweite Anklage, die sich um die Präsidentschaftswahl 2020 dreht. Anklagt wurden auch 18 weitere Verdächtige, unter ihnen Trumps früherer Stabschef im Weißen Haus Mark Meadows und Trumps früherer Anwalt Rudy Giuliani.
Ukrainischer Präsident besucht Truppen an der Front nahe Bachmut
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Positionen mehrerer Einheiten nördlich der von russischen Truppen besetzten Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk besucht. Er dankte den Soldaten in einem Video dafür, dass sie „das Leben unserer Leute“ schützten. Anschließend verlieh der Staatschef Auszeichnungen an Soldaten. Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar hatte zuvor mitgeteilt, dass die ukrainischen Einheiten südlich von Bachmut in der vergangenen Woche drei Quadratkilometer Land zurückerobert hätten.
Viele Tote bei Luftangriff auf Äthiopiens Krisenregion Amhara
Bei einem Luftangriff auf einen belebten Marktplatz in der Stadt Finote Selam im Nordwesten Äthiopiens sind mindestens 26 Menschen getötet worden. Wie ein Mitarbeiter der dortigen Klinik sagte, sind zudem 55 Verletzte eingeliefert worden. Die Stadt liegt in der bevölkerungsreichen Region Amhara, in der es seit Monaten immer wieder zu Unruhen und gewalttätigen Protesten zwischen bewaffneten Gruppen wie der Fano-Miliz und staatlichen Sicherheitskräften kommt. Anfang August hatte Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed einen sechsmonatigen Notstand über Amhara verhängt.
Nach Mord an Präsidentschaftskandidaten weiterer Politiker in Ecuador getötet
Fünf Tage nach der Ermordung des Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio in Ecuador ist im Norden des Landes ein Lokalpolitiker getötet worden. Pedro Briones, Anführer der Partei Bürgerrevolution des linksgerichteten ehemaligen Präsidenten Rafael Correa in der Provinz Esmeraldas, sei von Unbekannten erschossen worden, teilte seine Partei mit. Örtliche Medien berichteten unter Berufung auf eine Polizeiquelle, Briones sei in seinem Haus in der Stadt San Mateo von zwei Männern auf einem Motorrad erschossen worden. Der aussichtsreiche Präsidentschaftskandidat Villavicencio war am Mittwoch nach einer Kundgebung in der Hauptstadt Quito erschossen worden.
Polizei in Mexiko findet Leichenteile von mindestens 13 Menschen
Im mexikanischen Bundesstaat Veracruz hat die Polizei Leichenteile von mindestens 13 Menschen entdeckt. Wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, waren die menschlichen Überreste in Gefriertruhen in mehreren Häusern in der Stadt Poza Rica aufbewahrt worden. Die Hintergründe sind derzeit noch unklar. Die Ermittler hatten die Leichenteile zufällig entdeckt, als sie mutmaßliche Entführer verfolgten. Sechs Verdächtige wurden festgenommen. Den Angaben zufolge konnten auch mehrere Entführte befreit werden. In Veracruz kämpfen seit Langem mehrere Kartelle um die Vorherrschaft im lukrativen Menschen- und Drogenhandel.