Langsam gesprochene Nachrichten

15.09.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

UN-Nothilfebüro ruft zu Soforthilfen für Libyen auf

Nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen benötigen nach Einschätzung des Nothilfebüros der Vereinten Nationen Hunderttausende von Menschen Hilfe. In einem Dringlichkeitsappell rief das UN-Büro zu Soforthilfen in Höhe von 71,4 Millionen Dollar auf, um den dringenden Bedarf von 250.000 am stärksten betroffenen Libyern zu decken. Das nordafrikanische Land war am Sonntag von einem heftigen Sturm erfasst worden. Nahe der Stadt Darna brachen zwei Dämme, ganze Viertel der 100.000 Einwohner zählenden Stadt wurden regelrecht ins Meer gespült.
 

Baerbock hofft auf weitere Ukraine-Hilfen der USA

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrer USA-Reise Hoffnungen geäußert, dass auch die oppositionellen Republikaner weiter an einer Unterstützung der Ukraine festhalten. Baerbock räumte nach Gesprächen im Kongress in Washington ein, dass es bei der Oppositionspartei unterschiedliche Sichtweisen gebe. So hat der frühere Präsident und favorisierte Präsidentschaftsbewerber Donald Trump gefordert, die Europäer müssten mehr zur Unterstützung der Ukraine tun. Unter Präsident Joe Biden von der Demokratischen Partei sind die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland. 
 

Streik in drei Autowerken in den USA

In einem bisher einmaligen Schritt werden Werke der drei großen US-Autobauer General Motors, Ford und Stellantis gleichzeitig von der einflussreichen Gewerkschaft UAW bestreikt. Die Arbeitsniederlegungen begannen in der Nacht zum Freitag, nachdem die Frist für Tarifverhandlungen auslief. Die UAW mit rund 150.000 Mitgliedern fordert eine Erhöhung der Einkommen um 36 Prozent über vier Jahre verteilt. Die Autobauer waren zu Zuwächsen von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit.
 

Anklage gegen Sohn von US-Präsident Biden erhoben

Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, ist wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagt worden. Der von Justizminister Merrick Garland ernannte Sonderermittler wirft dem Präsidenten-Sohn vor, beim Kauf einer Waffe verschwiegen zu haben, dass er drogensüchtig war. Es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass der Sohn eines amtierenden Präsidenten angeklagt wird. Der 53-Jährige hat als Lobbyist und Investmentbanker gearbeitet. Die oppositionellen Republikaner werfen seinem Vater vor, in Geschäfte seines Sohnes in der Ukraine involviert gewesen zu sein.
 

Deutschland unterzeichnet amerikanisches Weltraum-Abkommen

Deutschland hat sich der internationalen Artemis-Initiative zur Erforschung von Mond und Mars angeschlossen. Der Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur, Walther Pelzer, unterzeichnete die Vereinbarung in der deutschen Botschaft in Washington. In den sogenannten Artemis Accords sind Prinzipien für die Kooperation in der zivilen Erkundung des Weltraums und die Nutzung des Mondes sowie von Mars, Kometen und Asteroiden zu friedlichen Zwecken festgelegt. Mit dem Beitritt Deutschlands gehören der von den Vereinigten Staaten angeführten Initiative nun 29 Staaten an, darunter auch einige europäische Länder wie Frankreich und Italien.
 

Deutschlandweite Klima-Proteste an fast 250 Orten

Mit Demonstrationen an fast 250 Orten in Deutschland will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future an diesem Freitag von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung einfordern. Rund um den Globus sind Hunderte weitere Kundgebungen und sogenannte Klimastreiks an Schulen geplant - mit der Forderung eines zügigen Ausstiegs aus Kohle, Öl und Gas.