Langsam gesprochene Nachrichten

16.01.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Trump triumphiert bei US-Vorwahl in Iowa

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat die erste Präsidentschaftsvorwahl der Republikaner im Bundesstaat Iowa klar gewonnen. US-Medien zufolge lag Trump mit mehr als 50 Prozent der Stimmen überraschend deutlich vor seinem Herausforderer Ron DeSantis. Der Gouverneur des Bundesstaats Florida kam demnach auf etwa 21 Prozent. Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, errang rund 19 Prozent der Stimmen. Die nächsten Vorwahlen der Republikaner finden in einer Woche in New Hampshire statt. Trump liegt in Umfragen landesweit vorn. Der republikanische Sieger dürfte bei der Präsidentenwahl im November gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden antreten, der parteiintern keine ernstzunehmende Konkurrenz hat.
 

Schweiz und Ukraine planen Friedensgipfel

Die Schweiz und die Ukraine wollen einen Friedensgipfel auf höchster Ebene organisieren. Das kündigten der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Schweizer Kollegin Viola Amherd in Bern an. Eine Einladung an Russland ist Selenskyj zufolge nicht vorgesehen. Eingeladen würden alle Länder, die die territoriale Integrität der Ukraine unterstützen. Einen Termin für das Treffen gibt es noch nicht. Das Format eines solchen Gipfels würde den vier Friedensformel-Konferenzen folgen, die seit dem Frühjahr 2023 in Dänemark, Saudi-Arabien, Malta und am Sonntag in Davos stattgefunden haben.
 

Iran feuert Raketen auf Irak und Syrien ab

Die iranischen Revolutionsgarden haben nach eigenen Angaben Ziele im Irak und in Syrien mit ballistischen Raketen attackiert. Die paramilitärische Eliteeinheit teilte mit, die Angriffe seien eine Vergeltung unter anderem für die Tötung eines ihrer Offiziere Ende Dezember sowie für einen Anschlag in der südiranischen Stadt Kerman Anfang Januar. In den irakischen Kurdengebieten habe man eine Spionagezentrale des israelischen Geheimdienstes Mossad getroffen. Laut Sicherheitskreisen in Erbil wurden dabei mindestens vier Zivilisten getötet. In Syrien wurden nach iranischer Darstellung Einrichtungen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ beschossen.
 

Nicaragua schiebt Bischöfe und andere Geistliche nach Rom ab

In Nicaragua hat das links-sandinistische Regime zwei inhaftierte Bischöfe sowie 15 weitere Geistliche und zwei Seminaristen aus dem Gefängnis entlassen und in Richtung Vatikan ausfliegen lassen. Bei den Bischöfen handelt es sich um Ronaldo Álvarez und Bischof Isidoro del Carmen Mora Ortega. Das teilte das Präsidialamt in Managua mit. Insgesamt 19 Geistliche wurden nach einer Meldung des Nachrichtenportals „Vaticannews“ vom Vatikan aufgenommen. Sie sollen in kirchlichen Einrichtungen untergebracht werden. Die Regierung Nicaraguas dankte Papst Franziskus und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin für die Vermittlungsbemühungen. Bischof Álvarez gehört zu den schärfsten Kritikern des Regimes von Präsident Daniel Ortega.
 

Weitere Demos gegen Rechtsextremismus

In mehreren deutschen Städten haben erneut Tausende Bürger gegen die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) demonstriert. Protestmärsche gab es in Essen im Ruhrgebiet, in der norddeutschen Hafenstadt Rostock und der ostdeutschen Metropole Leipzig. Nach Schätzungen der Polizei beteiligten sich insgesamt etwa 15.000 Menschen. Anlass ist ein Treffen einzelner AfD-Politiker mit Rechtsextremisten im November, bei dem es um Pläne für eine Ausweisung von Millionen Migranten aus Deutschland ging. Bei der AfD selbst gibt es deshalb erste personelle Konsequenzen. Parteichefin Alice Weidel trennt sich von einem Referenten, der an dem Treffen in Potsdam teilgenommen hatte.
 

„Succession“, „The Bear“ und „Beef“ dominieren bei Emmy-Verleihung

Die opulente Mediensatire „Succession“ hat den US-Fernsehpreis Emmy für die beste Dramaserie des Jahres gewonnen. In Los Angeles wurde die Geschichte eines untergehenden Familienimperiums auch für Drehbuch, Regie und Hauptdarsteller ausgezeichnet. Den Preis für die beste Comedyserie erhielt „The Bear“ mit Episoden aus einem kleinen Gastrobetrieb in Chicago. Als beste Miniserie wurde „Beef“ prämiert. Darin wird von einer eskalierenden Feindschaft nach einem Autounfall erzählt. Die Preisverleihung der Emmy-Awards findet üblicherweise im September statt. Sie war wegen eines monatelangen Streiks der Hollywood-Schauspieler und -Drehbuchautoren verschoben worden.