Langsam gesprochene Nachrichten

16.02.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Hohe Erwartungen an Gipfel zur Flüchtlingspolitik

Vor dem Spitzentreffen zur Versorgung Geflüchteter in Deutschland an diesem Donnerstag haben einige Bundesländer nochmals mehr Geld vom Bund verlangt. Die Kostenbelastung würde sein Land überfordern, sagte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein dem Magazin "Der Spiegel". Ähnlich äußerte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die zu dem Gipfel in Berlin eingeladen hat, dämpfte hingegen Erwartungen an zusätzliche Finanzhilfen. Im vorigen Jahr hatten gut 218.000 Menschen Asyl in Deutschland beantragt. Sie kamen vornehmlich aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und dem Irak. Eine zusätzliche Herausforderung bei der Unterbringung sind die mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
 

Lufthansa-Flugplan stabilisiert sich

Einen Tag nach dem Ausfall mehrerer Computersysteme hat sich der Flugbetrieb der Deutschen Lufthansa wieder normalisiert. Bislang gebe es keine Informationen zu Ausfällen oder Verspätungen, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Morgen. Am Mittwoch hatten bei Bauarbeiten in Frankfurt am Main durchtrennte Glasfaserkabel weltweit zu massiven IT-Störungen bei der Lufthansa und einem Chaos bei der Abfertigung gesorgt. Auch morgen müssen sich Passagiere auf massive Störungen einstellen, da aufgrund eines Streiks an großen Airports in Deutschland zahlreiche Flüge ausfallen.
 

Stoltenberg reist nach Ankara

An diesem Donnerstag wird NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in der Türkei erwartet. In den Gesprächen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlüt Cavusoglu will sich Stoltenberg für eine rasche Aufnahme Schwedens und Finnlands in das Militärbündnis einsetzen. Die Türkei und Ungarn sind die einzigen NATO-Partner, die dem geplanten Beitritt der beiden nordeuropäischen Länder immer noch nicht zugestimmt haben. Stoltenberg sagte, er werde sich bei seinem Besuch "mit Nachdruck" für ein türkisches Ja einsetzen.
 

Weltbankchef kündigt überraschend Rücktritt an

Der Präsident der Weltbank, David Malpass, wird sein Amt vorzeitig Ende Juni aufgeben. In einer Erklärung kündigte der 66-jährige US-Ökonom an, er wolle neuen Herausforderungen nachgehen. Malpass war vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump ernannt worden und hatte den Chefposten im April 2019 angetreten. Seine fünfjährige Amtszeit wäre eigentlich bis ins nächste Jahr gegangen. In den vergangenen Monaten verlangten Klimaaktivisten und Nichtregierungsorganisationen wiederholt den Rücktritt von Malpass. Sie warfen ihm vor, die Klimakrise infrage zu stellen. Auch die neue US-Regierung kritisierte Äußerungen des Weltbankpräsidenten zum Klimawandel.
 

Trauer um Hollywoodstar Raquel Welch

Die durch den Fantasyfilm "Eine Million Jahre vor unserer Zeit" 1966 weltberühmt gewordene US-Schauspielerin Raquel Welch ist tot. Wie ihr Management mitteilte, starb sie am Mittwochmorgen nach "kurzer Krankheit". Welch war in den 1960er und 70er-Jahren eines der großen Sexsymbole der Filmwelt. Ihren schauspielerischen Durchbruch hatte sie vor 1966 mit dem Science-Fiction-Klassiker "Die phantastische Reise". Für ihre Rolle in dem Mantel-und-Degen-Film "Die drei Musketiere" aus dem Jahre 1973 wurde sie mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Raquel Welch wurde 82 Jahre alt.
 

BVB-Heimsieg in Champions-League-Spiel

Der Fußball-Bundesliga-Klub Borussia Dortmund hat einen großen Schritt zum Einzug ins Viertelfinale der Champions League gemacht. Die Mannschaft besiegte den FC Chelsea im Achtelfinal-Hinspiel mit 1:0. Damit würde Borussia Dortmund schon ein Unentschieden im Rückspiel am 7. März in London für das Weiterkommen reichen.