Langsam gesprochene Nachrichten

19.05.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

G7-Gipfel in Japan beginnt mit Kranzniederlegung

In Japan sind die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten des Westens (G7) zusammengekommen. Zu Beginn ihres Gipfels in Hiroshima gedachten sie bei einer Kranzniederlegung der Opfer des ersten Atombombenabwurfs im Zweiten Weltkrieg. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte nach seiner Ankunft erklärt, die Geschichte der Stadt erinnere an die Verantwortung für Frieden und Sicherheit in der Welt. Hiroshima war im August 1945 bei einem nuklearen US-Angriff nahezu völlig zerstört worden. Eine zweite Atombombe traf kurz darauf Nagasaki. Weit mehr als 100.000 Menschen starben.
 

Westen plant weitere Sanktionen gegen Russland

Die USA und Großbritannien haben ein neues Paket an Sanktionen gegen Russland angekündigt. Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck zu erhöhen und die russische Kriegsführung in der Ukraine zu behindern, sagte ein ranghoher US-Regierungsmitarbeiter anlässlich des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima. Großbritannien werde Unternehmen ins Visier nehmen, die am "militärisch-industriellen Komplex" von Russlands Präsident Wladimir Putin beteiligt seien, teilte die britische Regierung mit. Zudem wollen die G7 Maßnahmen auf den Weg bringen, um den Export von Rohdiamanten aus Russland einzuschränken.
 

Medienberichte: Einigung über Einbürgerungsreform

Die Bundesregierung hat sich Berichten zufolge in Grundzügen auf eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts geeinigt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf den Gesetzentwurf von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) berichtet, sollen Einbürgerungen deutlich vereinfacht und so die Integration von Migrantinnen und Migranten erleichtert werden. Der SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte der Zeitung "Rheinische Post", von der Einbürgerung würden Menschen ausgeschlossen, denen antisemitische, rassistische, fremdenfeindliche oder menschenverachtende Delikte nachgewiesen worden seien.
 

Amnesty verlangt Schutz aller Flüchtlinge in Kenia

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Kenia vor, Flüchtlinge, die sexuellen Minderheiten angehören, unzureichend zu schützen. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen, die als Schutzsuchende in Kenia lebten, seien immer wieder Hassverbrechen und anderen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. In einem gemeinsamen Bericht mit einer kenianischen Nichtregierungsorganisation dokumentiert Amnesty "extreme Gewalt und Diskriminierung" im Flüchtlingslager Kakuma im Nordwesten Kenias. Betroffene würden bedroht, schikaniert und gewaltsam angegriffen.
 

Tiktok-Nutzer wehren sich gegen Verbot in Montana

Nach dem Verbot der chinesischen Kurzvideo-App Tiktok im US-Bundesstaat Montana hat eine Gruppe von Tiktok-Nutzern gegen das neue Gesetz Klage erhoben. In der beim US-Bezirksgericht Montana eingereichten Klageschrift erklären die fünf Nutzer, das Verbot verletze ihre Rechte als Bürger. Dem neuen Gesetz zufolge ist es den App-Stores von Google und Apple untersagt, Tiktok innerhalb der Bundesstaatsgrenzen anzubieten.
 

Zwischenfall mit Auto im Vatikan

In Rom hat ein offenbar psychisch gestörter Mann mit seinem Auto die Sicherheitskontrollen der Schweizergarde und der Gendarmerie durchbrochen und ist in den Vatikan eingedrungen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, versuchte die Gendarmerie des Papstes, ihn mit Schüssen auf die Vorderreifen zu stoppen; es gelang ihm jedoch, bis in den Damasushof im Zentrum des Vatikans vorzudringen. Dort sei er aus dem Fahrzeug gestiegen und sofort festgenommen worden.