19.08.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Dreiergipfel leitet „neue Ära der Partnerschaft“ ein
Angesichts zunehmender Spannungen mit China sowie bedrohlicher Signale aus Nordkorea rücken die USA, Südkorea und Japan zusammen. US-Präsident Joe Biden, der seinen südkoreanischen Kollegen Yoon Suk Yeol und den japanischen Premier Fumio Kishida in Camp David im Bundesstaat Maryland empfing, sprach von einer „neuen Ära der Partnerschaft“. Vereinbart wurden unter anderem jährliche Treffen der Staats- und Regierungschefs, regelmäßige gemeinsame Militärübungen sowie eine „Hotline“ für Krisenfälle. In einer Erklärung prangerten Biden, Yoon und Kishida vor allem das „aggressive Verhalten“ Chinas im Südchinesischen Meer an, wo die Volksrepublik Ansprüche auf große Gebiete erhebt. Auch das Raketenprogramm Nordkoreas wurde als Bedrohung angeführt.
China startet Militärmanöver bei Taiwan
Die chinesischen Streitkräfte haben mit Militärübungen rund um Taiwan begonnen. In einer Erklärung der zuständigen Militärbehörde ist von einer „ernsten Warnung an Taiwans Separatisten“ die Rede. Es gebe Patrouillen zur See- und Luftkampfbereitschaft um Taiwan herum. Außerdem würden Operationen abgehalten, die sich auf Themen wie die Koordinierung von Schiffen und Flugzeugen und die Kontrolle von Angriffen konzentrierten. Das taiwanische Verteidigungsministerium verurteilte die chinesischen Manöver und betonte, die Übungen trügen nicht zu Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan bei. Nach Auffassung Pekings gehört das demokratische Taiwan zu China.
Selenskyj verkündet einen „diplomatischen Erfolg“
Die Führung der Ukraine sieht Fortschritte in ihrem Streben nach westlichen Sicherheitsgarantien, die das Land vor einer künftigen Aggression Russlands schützen sollen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in seiner jüngsten Videobotschaft von einem „diplomatischen Erfolg“. Inzwischen hätten sich 18 Staaten der Erklärung der G7-Nationen zu solchen Garantien angeschlossen. Details nannte Selenskyj nicht. Der Leiter des Präsidialamtes in Kiew, Andrij Jermak, erklärte, bis Jahresende sollten die ersten bilateralen Vereinbarungen unterzeichnet sein. Es gehe darum, nach Ende der russischen Invasion keinen neuen Krieg zuzulassen.
Baerbock richtet Dank an humanitäre Helfer
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat das weltweite Engagement humanitärer Helfer gewürdigt. Für die Ärmsten und Schwächsten seien sie oft die einzige Hoffnung, erklärte Baerbock in Berlin anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe. Die Einsatzkräfte zeigten ein menschliches Gesicht und nähmen teils riesige Gefahren auf sich. Derzeit seien insgesamt mehr als 362 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, erläuterte Baerbock. Die Unterstützung von humanitären Projekten sei auch ein wichtiger Teil der deutschen Außenpolitik.
Hurrikan steuert auf Mexiko und Kalifornien zu
Vor der Ankunft des Pazifik-Hurrikans „Hilary“ sind in Mexiko Tausende Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt worden. Der Wirbelsturm werde voraussichtlich am frühen Sonntagmorgen auf der Halbinsel Baja California auf Land treffen, teilte der mexikanische Wetterdienst mit. Auch der Süden Kaliforniens müsse sich auf „lebensbedrohliche und möglicherweise katastrophale Überschwemmungen“ einstellen, warnte das US-Hurrikanzentrum. „Hilary“ könne dort mehr Regen verursachen als sonst in einem ganzen Jahr falle.
FC Bayern gewinnt Eröffnungsspiel der Bundesliga
Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München hat das Auftaktspiel der 61. Bundesliga-Saison klar für sich entschieden. Bei Werder Bremen gewann das Team von Cheftrainer Thomas Tuchel am Freitagabend 4:0. Zu den Torschützen im ausverkauften Weserstadion zählte auch der englische Stürmerstar Harry Kane, der sein erstes Bundesliga-Spiel bestritt. Er hatte mit dem 2:0 in der 74. Minute für die Vorentscheidung gesorgt.