Langsam gesprochene Nachrichten

20.01.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Erneut Höchstwert bei Corona-Infektionen in Deutschland

Der Inzidenzwert und die Corona-Neuinfektionen in Deutschland haben die nächsten Höchstwerte erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 638,8 an. Am Vortag hatte der Wert noch bei 584,4 gelegen, in der Vorwoche bei 427,7. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug nach Daten der Gesundheitsämter 133.536 - rund 20.000 mehr als am Vortag und 52.000 mehr als vor einer Woche. Es ist bereits der siebte Tag in Folge mit einer neuen Rekordinzidenz und der zweite Tag mit einem neuen Höchstwert bei den Neuinfektionen.

 

Mali verweigert Bundeswehr-Airbus Überflugrechte

Zum ersten Mal haben die Militärmachthaber in Mali einem Flugzeug der Bundeswehr den Überflug verweigert. Die Maschine vom Typ Airbus A400M war nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums mit rund 80 Soldatinnen und Soldaten an Bord auf dem Weg vom niedersächsischen Wunstorf zum Stützpunkt Niamey in Niger. Der Flug sei nach Gran Canaria umgeleitet worden. Das Verhältnis zwischen der internationalen Gemeinschaft und der Militärjunta in Mali ist seit Monaten angespannt. Das westafrikanische Land gilt als politisch instabil und ist geprägt von dschihadistischer Gewalt.

 

Trump darf Dokumente nicht zurückhalten

Der frühere US-Präsident Donald Trump darf die Herausgabe von Dokumenten an den Ausschuss zur Aufarbeitung der Erstürmung des Kapitols in Washington nicht verweigern. Der Supreme Court lehnte mit einer Mehrheit von acht der neun Richter einen Dringlichkeitsantrag Trumps ab, das Urteil einer niedrigeren Instanz zu überstimmen. So darf der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses die rund 800 Seiten Dokumente auswerten. Am 6. Januar vorigen Jahres hatte Trump seine Anhänger angestachelt, den Sitz des US-Kongresses zu stürmen, um die Bestätigung von Bidens Wahlsieg zu verhindern. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben.

 

Biden zeigt sich zufrieden nach einem Jahr im Amt

Ein Jahr nach seinem Amtsantritt hat US-Präsident Joe Biden eine positive Zwischenbilanz gezogen. Bei einer Pressekonferenz sprach er von einem "Jahr der Herausforderungen", aber auch der "enormen Fortschritte". So sei die Impfrate in den USA deutlich gestiegen und es seien in seiner bisherigen Regierungszeit sechs Millionen neue Jobs geschaffen worden. Anlässlich deutlich gesunkener Umfragewerte - nur noch 42 Prozent der Amerikaner sind mit seiner Arbeit zufrieden - sagte Biden, er sei sich bewusst, dass es "eine Menge Frust" gebe.

 

Erste Hilfsflüge in Tonga gelandet

Die ersten Flüge mit Hilfsgütern sind fünf Tage nach dem verheerenden Vulkanausbruch und einem darauffolgenden Tsunami in dem Pazifikstaat Tonga eingetroffen. Offiziellen Angaben zufolge landeten Militärmaschinen aus Australien und Neuseeland auf dem Flughafen auf der Hauptinsel Tongatapu. Sie hatten Trinkwasser, Notunterkünfte, Generatoren, Hygieneprodukte wie auch Telekommunikationsausrüstung an Bord. Das abgelegene Tonga kann wegen des Ausfalls eines Unterseekabels nur sehr eingeschränkt mit der Außenwelt kommunizieren.

 

Internationales Rotes Kreuz wird Ziel von Hackerangriff

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist Opfer eines massiven Hackerangriffs geworden. Unbekannte hätten "in dieser Woche" die Daten von mehr als 515.000 besonders schutzbedürftigen Menschen erbeutet, teilte das IKRK in Genf mit. Der Angriff habe einem externen Unternehmen in der Schweiz gegolten, das im Auftrag des IKRK Daten speicherte. Bislang gebe es keine Hinweise, dass kompromittierte Informationen an die Öffentlichkeit gelangt seien. Die Daten stammten den Angaben zufolge von mindestens 60 nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds in aller Welt.