Langsam gesprochene Nachrichten

20.01.2025 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der DW von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Donald Trump wird als 47. US-Präsident vereidigt

In den USA übernimmt Donald Trump an diesem Montag zum zweiten Mal das Präsidentenamt, nach 2017 bis 2021. Die Vereidigungszeremonie findet wegen der extrem niedrigen Temperaturen in Washington im Inneren des Kapitols, des Parlamentsgebäudes, statt. Bei einer Veranstaltung am Sonntag in der US-Hauptstadt hatten tausende Anhänger Trump jubelnd gefeiert. Der 78-jährige Republikaner betonte dabei in der Capital One Arena, er werde noch am ersten Tag seiner Präsidentschaft zahlreiche Entscheidungen seines Vorgängers Joe Biden von den Demokraten rückgängig machen. Auch Tech-Milliardär Elon Musk, der künftig als Berater von Trump fungieren soll, sprach kurz in der Arena vor der Menge. Der Chef der Unternehmen X, Tesla und SpaceX sagte, nun komme es darauf an, die Grundlage für ein starkes Amerika zu schaffen. 
 

Kurzvideo-App TikTok in den USA wieder erreichbar

TikTok ist in den USA wieder erreichbar. Die Betreiber der Kurzvideo-App schalteten den Dienst nach rund zwölfstündiger Unterbrechung wieder frei. Zur Begründung verwiesen sie auf der Online-Plattform X auf die Zusicherung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, eine Lösung für den Betrieb der juristisch umstrittenen Plattform in chinesischem Besitz zu finden. Grund für die Abschaltung war ein Gesetz, wonach der chinesische Mutterkonzern ByteDance bis Sonntag das US-Geschäft von TikTok an eine nicht in China ansässige Firma hätte verkaufen müssen, wenn er weiterhin in den USA tätig sein will. Das war nicht erfolgt.
 

Israel lässt 90 palästinensische Häftlinge frei

Nach dem Freikommen von drei israelischen Geiseln aus der Hand der Terrororganisation Hamas hat Israel in der Nacht gemäß dem Abkommen mit den radikalen Islamisten 90 Palästinenser aus der Haft entlassen. Das gab die israelische Gefängnisbehörde bekannt. Die meisten von ihnen sind Frauen und Minderjährige. Am Sonntag war nach mehr als 15 Monaten Krieg eine Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) begann im Rahmen der Umsetzung der Waffenruhevereinbarung auch die Versorgung der notleidenden Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit Hilfsgütern. UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher sprach im Onlinedienst X von mehr als 630 Lastwagen, die in das Palästinensergebiet am Mittelmeer gefahren seien.
 

Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos

In den Schweizer Alpen beginnt an diesem Montag die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF). Bei dem fünftägigen Treffen in Davos werden unter dem Motto „Zusammenarbeit im intelligenten Zeitalter“ (Collaboration for the intelligent age) mehr als 60 Staats- und Regierungschefs erwartet. Zudem reisen die Chefinnen und Chefs von mehr als 900 Unternehmen an. Redner sind unter anderem am Dienstag EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Chinas Vize-Regierungschef Ding Xuexiang. Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Dienstag ebenfalls nach Davos. Am Donnerstag wird nach Angaben der Veranstalter per Video der neue US-Präsident Donald Trump zugeschaltet.
 

Superreiche Menschen werden immer reicher

Weltweit vergrößern Milliardäre laut einer neuen Analyse zunehmend ihren Reichtum, während die Zahl der Armen auf hohem Niveau stagniert. Wie die Entwicklungsorganisation Oxfam zu Beginn des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos an diesem Montag bekanntgab, zählte sie insgesamt 2769 Milliardäre. Deren Gesamtvermögen sei zuletzt innerhalb eines Jahres von 13 Billionen auf 15 Billionen US-Dollar gestiegen. Bei den reichsten zehn Milliardären wuchs das Vermögen demnach im Durchschnitt um 100 Millionen US-Dollar pro Tag. Fast 3,6 Milliarden Menschen müssten hingegen mit weniger als 6,85 Dollar am Tag auskommen. Diese Summe wurde von der Weltbank als sogenannte erweiterte Armutsgrenze festgesetzt.
 

Starkwinde könnten Brände in Los Angeles wieder neu ausbreiten lassen

In Los Angeles hat der Wetterdienst vor der Rückkehr der gefährlichen Starkwinde gewarnt, die die mühsam eingegrenzten Feuer im Großraum Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien neu anfachen könnten. Von Montag bis Dienstag werde „extremes Feuerwetter“ mit „zerstörerischen Santa-Ana-Winden“ erwartet, schrieb der Wetterdienst auf der Online-Plattform X. Die Meteorologen rechnen mit Böen, die Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde haben könnten. Anwohner wurden wieder aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen für den Ernstfall zu treffen. Sie sollten Notfalltaschen packen, ihre elektronischen Geräte aufladen und sich von Bäumen und Stromleitungen fernhalten.