20.05.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Selenskyj kommt zum G7-Gipfel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird an diesem Wochenende am Gipfeltreffen der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) in Hiroshima teilnehmen. Das bestätigte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, im ukrainischen Fernsehen. Selenskyj wolle sich in Hiroshima unter anderen mit US-Präsident Joe Biden treffen. Selenskyjs Ankunft in Japan wird an diesem Samstag erwartet. Seine überraschende Teilnahme am G7-Treffen erfolgt, nachdem die USA sich erstmals offen für eine Lieferung westlicher F-16-Kampfjets an die Ukraine gezeigt hatten. Ursprünglich sollte Selenskyj per Video zu dem Gipfel zugeschaltet werden.
G7-Gruppe reicht China die Hand und mahnt
Die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe haben ihre Bereitschaft zu einer "konstruktiven und stabilen Beziehung" zu China betont. Im Entwurf der Abschlusserklärung des Gipfels im japanischen Hiroshima heißt es, es sei notwendig, mit der Regierung in Peking zu kooperieren. Man wolle Chinas wirtschaftlichen Erfolg und die Entwicklung nicht behindern. In dem Entwurf der wichtigsten westlichen Industrienationen stehen aber auch mahnende Botschaften: Man bestehe auf gleichen Bedingungen bei der wirtschaftlichen Kooperation und werde illegalen Technologietransfer bekämpfen. Es habe sich nichts an der G7-Position geändert, dass es nur eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen China und Taiwan geben dürfe, heißt es weiter.
Assads Rückkehr in die Arabische Liga
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad hat bei seiner Teilnahme am Gipfel der Arabischen Liga seine Hoffnung auf einen Neustart der Beziehungen zwischen den arabischen Ländern geäußert. Er erklärte, der Gipfel in Dschiddah finde zwar in einer "instabilen Welt" statt, die "arabisch-arabischen und arabisch-regionalen Wiederannäherungen" seien aber Grund für Hoffnung. Assad nahm zum ersten Mal seit 2011 an einem Gipfel der Organisation teil, aus der er damals aufgrund des brutalen Vorgehens seiner Regierung im Bürgerkrieg in Syrien ausgeschlossen worden war.
Streit um Schuldenobergrenze in den USA geht weiter
In Washington ist eine weitere Verhandlungsrunde zwischen US-Republikanern und der Regierung von Präsident Joe Biden zum Schuldenstreit ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Gestritten wird über eine Anhebung der Schuldenobergrenze des Bundes von 31,4 Billionen Dollar. Sollte keine Einigung zustande kommen, droht den Vereinigten Staaten die Zahlungsunfähigkeit. In den USA legt das Parlament in unregelmäßigen Abständen die Schuldenobergrenze fest und bestimmt, wie viel Geld sich der Staat leihen darf. Das Verfahren wurde dieses Mal zu einem erbitterten parteipolitischen Streit zwischen Demokraten und oppositionellen Republikanern.
Trauer um Football-Legende Jim Brown
Der ehemalige NFL-Profi und US-Schauspieler Jim Brown ist tot. Er gilt als einer der besten Spieler der National Football League und war einer der ersten Superstars im American Football. Brown sei am Donnerstagabend im Alter von 87 Jahren gestorben, teilte ein Sprecher seiner Familie mit. Der Running Back spielte von 1957 bis 1965 für die Cleveland Browns und holte 1964 mit dem Team den NFL-Titel. Er wurde dreimal als wertvollster Spieler der Liga ausgezeichnet. Mit 30 Jahren beendete er seine Karriere und wurde Schauspieler. Er wirkte unter anderem in den Filmen "Das dreckige Dutzend", "The Running Man" und "Mars Attacks!" mit.