20.06.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Krieg in der Ukraine: Luftangriffe und schwierige Gegenoffensive
Die ukrainische Armee hat bei ihrer laufenden Gegenoffensive Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge bislang keine Geländeverluste hinnehmen müssen. Zugleich aber war in Kiew auch von erbittertem Widerstand der Russen die Rede sowie von einer „schweren Lage“ an der Front. Russland startete über Nacht weitreichende Luftangriffe auf die Ukraine und zielte unter anderen Städten auch auf Lwiw.
USA ziehen positive Bilanz nach China-Besuch von Außenminister Blinken
US-Präsident Joe Biden hat sich zufrieden mit den Ergebnissen des China-Besuchs von US-Außenminister Antony Blinken gezeigt. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Biden. Blinken war von Staats- und Parteichef Xi Jinping in der Großen Halle des Volkes empfangen worden. Xi sagte im Anschluss, beide Seiten hätten in den Gesprächen „Fortschritte gemacht und bei bestimmten Themen Einigungen erzielt“. Die Beziehungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt hatten sich in den vergangenen Jahren unter anderem wegen Differenzen in Handels- und Menschenrechtsfragen deutlich verschlechtert.
Hilfsorganisation warnt vor Verschärfung der weltweiten Flüchtlingskrise
Die Hilfsorganisation IRC hat vor einer weiteren Verschärfung der weltweiten Flüchtlingskrise gewarnt. Von den derzeit 110 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt und Krieg lebten fast 90 Millionen in den 20 Ländern, in denen im nächsten Jahr mit der stärksten Verschlimmerung ihrer humanitären Krisen gerechnet werde, erklärte das IRC in Berlin anlässlich des Weltflüchtlingstags an diesem Dienstag. IRC-Präsident David Miliband nannte es erschreckend, dass die 30 Millionen wegen Klimakatastrophen Vertriebenen in dieser Statistik noch gar nicht mitgezählt würden.
Britisches Unterhaus billigt Bericht zu illegalen Partys von Ex-Premier Johnson
Die Mitglieder des britischen Unterhauses haben dem Bericht des Parlamentsausschusses zugestimmt, demzufolge der ehemalige Premierminister Boris Johnson das Parlament hinsichtlich der Partys an seinem Amtssitz während des Corona-Lockdowns belogen hat. Der 106-seitige Bericht wurde von 354 Abgeordneten angenommen, nur sieben stimmten dagegen. Viele hauptsächlich konservative Abgeordnete, darunter Premierminister Rishi Sunak, enthielten sich der Stimme. Als Konsequenz aus dieser sogenannten „Partygate“-Affäre war Johnson im Juli vergangenen Jahres bereits als Regierungschef zurückgetreten.
Zeit für vermisstes Tauchboot bei Titanic-Wrack wird knapp
Für die Besatzung des verschollenen Tauchbootes in der Nähe des Titanic-Wracks vor der nordamerikanischen Ostküste wird die Zeit knapp. Nach Angaben der US-Küstenwache dürfte der Sauerstoff in der Kapsel noch für etwa 70 Stunden reichen, sagte Kommandant John Mauger am Montagnachmittag in Boston. Die Besatzung des kanadischen Begleitschiffes hatte den Kontakt zu der Kapsel mit fünf Menschen an Bord am Sonntag nach knapp zwei Stunden verloren. Neben dem Kapitän und einem Titanic-Experten befinden sich in dem Tauchboot vermutlich drei Tiefseetouristen.