20.09.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Queen Elizabeth ist beigesetzt
Die britische Königin Elizabeth II. hat am Montagabend in Schloss Windsor ihre letzte Ruhe gefunden. Die Queen sei beigesetzt worden, teilte die königliche Familie mit. Das Staatsbegräbnis für Elizabeth hatte am Montag mit einer Trauerfeier in der Westminster Abbey begonnen. An dem Gottesdienst nahmen etwa 2000 Gäste teil, darunter zahlreiche Monarchen und andere Staatsoberhäupter wie etwa US-Präsident Joe Biden. Anschließend wurde der Sarg in einer feierlichen Prozession zunächst zum Triumphbogen Wellington Arch am Hyde-Park gebracht und anschließend in einem verglasten Leichenwagen nach Windsor gefahren.
Scholz spricht erstmals bei UN-Generaldebatte
Mit Reden von UN-Generalsekretär António Guterres und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan beginnt an diesem Dienstag die 77. Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. Später am Tag werden auch der französische Präsident Emmanuel Macron und am Abend (Ortszeit) Bundeskanzler Olaf Scholz sprechen. Insgesamt sind mehr als 140 Staats- und Regierungschefs angereist. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die weltweite Hungerkrise und der Klimawandel sind zentrale Themen der einwöchigen Debatte, wie die Vereinten Nationen mitteilten.
Iraner fordern Aufklärung nach Tod von junger Frau
Nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Polizeigewahrsam sind Iranerinnen und Iraner im ganzen Land auf die Straße gegangen, um Aufklärung zu fordern. Alleine in der Hauptstadt Teheran kamen am Montagabend Tausende Menschen zusammen, um ihre Wut und Trauer auszudrücken. Sicherheitskräfte nahmen einige Demonstranten fest, wie die Nachrichtenagentur Fars berichtete. Die junge Frau war am vergangenen Dienstag von der Sitten- und Religionspolizei wegen ihres "unislamischen Outfits" festgenommen worden. Was danach geschah ist unklar, jedenfalls fiel Amini ins Koma. Am Freitag wurde im Krankenhaus ihr Tod festgestellt.
EuGH fällt Urteil zu Vorratsdatenspeicherung
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheidet an diesem Dienstag über die hoch umstrittene deutsche Regelung zur Vorratsdatenspeicherung. Geklagt haben zwei Telekommunikationsanbieter. Ihrer Meinung nach ist das deutsche Gesetz, das seit 2017 auf Eis liegt, mit EU-Recht unvereinbar. Die Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Telefon- und Internetverbindungsdaten der Nutzer zu sichern, so dass Ermittler später bei Bedarf darauf zugreifen können. Während Sicherheitspolitiker in dieser Datenspeicherung ein zentrales Instrument im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Terrorismus sehen, halten Bürgerrechtler und Verbraucherschützer sie für einen unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre.
Schweres Erdbeben erschüttert Mexiko
Ein heftiges Erdbeben hat die zentrale Pazifikküste Mexikos erschüttert. Die US-Behörde USGS gab die Stärke mit 7,6 an, das mexikanische Seismologische Institut mit 7,7. Das Zentrum des Bebens lag südöstlich der Stadt Aquila im Bundesstaat Michoacán an der mexikanischen Pazifikküste. Experten sprachen vorsorglich eine Tsunami-Warnung aus. Ein Mensch kam nach Angaben von Präsident Andrés Manuel López Obrador durch eine herabstürzende Mauer in der Hafenstadt Manzanillo im Bundesstaat Colima ums Leben. Es gab mehr als 70 Nachbeben, das schwerste mit einer Stärke von 5,1. In Mexiko-Stadt liefen zahllose Menschen in Panik auf die Straße.