Langsam gesprochene Nachrichten

21.02.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Ukraine-Krise: Putin und Biden wollen sich treffen

US-Präsident Joe Biden und der russische Präsident Wladimir Putin haben einem Vorschlag von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron zugestimmt, ein Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland zur Ukraine-Krise abzuhalten. Dies teilte das Büro des französischen Präsidenten mit. Das Treffen zwischen Putin und Biden sei an die Bedingung gebunden, dass Russland nicht in die Ukraine einmarschiere. Die Inhalte werden von US-Außenminister Antony Blinken und dessen russischem Amtskollegen Sergej Lawrow bei einem Treffen am Donnerstag ausgearbeitet.
 

Bundespräsident Steinmeier besucht den Senegal

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zu einem dreitägigen Besuch in den Senegal gereist. Bei den Gesprächen mit Staatspräsident Macky Sall wird der Aufbau einer Impfstoffproduktion in Afrika ein zentrales Thema sein. Das deutsche Unternehmen Biontech hat erst vor wenigen Tagen eine aus zwei Modulen bestehende Anlage vorgestellt, die künftig im Senegal, in Ruanda und möglicherweise in Südafrika Vakzine produzieren soll. Ein weiteres wichtiges Thema wird die Sicherheitslage in der Sahel-Region sein. Die beiden Präsidenten werden zudem an einer Wirtschaftskonferenz teilnehmen.
 

Medienrecherche: Vorwürfe gegen Schweizer Bank

Die Schweizer Großbank Credit Suisse soll Medienberichten zufolge jahrelang korrupte Autokraten und Kriminelle als Kunden akzeptiert haben. Mutmaßliche Kriegsverbrecher, Menschen- oder Drogenhändler hätten bei Credit Suisse Konten eröffnen oder behalten können, auch wenn die Bank bereits Straftaten zumindest vermuten musste. Dies berichten die "Süddeutsche Zeitung" und andere Medien unter Verweis auf zugespielte Kundendaten. Die Bank weist die Anschuldigungen zurück.
 

Australien öffnet wieder für Touristen

Australien hat seine Grenzen für geimpfte Reisende wieder geöffnet. An den beiden internationalen Flughäfen in Sydney und Melbourne kam es zu Jubelszenen, als sich Familien und Freunde nach Monaten der Trennung endlich in die Arme fielen. Australien hatte wegen der Corona-Pandemie fast zwei Jahre seine Grenzen weitestgehend geschlossen gehalten.
 

Dominikanische Republik schottet sich zu Haiti ab

Die Dominikanische Republik hat mit dem Bau einer Grenzmauer zu Haiti begonnen. Der Bau dieses "intelligenten Grenzzauns" werde beiden Ländern zugutekommen, da er eine wesentlich effizientere Kontrolle des bilateralen Handels ermöglichen werde, schrieb der dominikanische Präsident Luis Abinader auf Twitter. Die Dominikanische Republik ist eine auch bei deutschen Touristen beliebte Urlaubsregion. Das benachbarte Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Kontinents und wird seit Jahren von politischem Chaos und krimineller Gewalt geplagt.
 

Größter Staudamm Afrikas kann Strom liefern

Äthiopien hat den in Ägypten und Sudan umstrittenen Nil-Staudamm in Betrieb genommen. Eine der 13 Turbinen des Großen Renaissance-Staudammes (GERD) wurde am Sonntagmorgen in Anwesenheit des Regierungschefs Abiy Ahmed in Betrieb genommen. Der Staudamm, der im Nordwesten Äthiopiens gebaut wird, soll nach seiner Fertigstellung in zwei bis drei Jahren der größte Staudamm Afrikas werden. GERD wird auf dem Blauen Nil erbaut und sorgt seit Jahren für Streit zwischen Äthiopien, Ägypten und dem Sudan. Ägypten befürchtet, dass künftig zu wenig Wasser den Nil herabfließen wird.