Langsam gesprochene Nachrichten

21.06.2023 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

„Titan“-Suche: Hoffnung nach Klopfgeräuschen

Einsatzkräfte haben bei der Suche nach dem vermissten Tauchboot „Titan“ im Atlantik möglicherweise ein Lebenszeichen der Insassen gehört. Suchteams hätten am Dienstag alle 30 Minuten Klopfgeräusche in der Region registriert, in der das Tauchboot vermutet werde, hieß es laut Medienberichten in einem internen Memo der US-Regierung. Das U-Boot war auf dem Weg zum Wrack der Titanic und wird seit Sonntagvormittag vermisst. Schätzungen der Behörden zufolge dürfte der Sauerstoff nur noch bis Donnerstagmittag reichen. An Bord sind fünf Menschen.

Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine startet in London

In der britischen Hauptstadt London beginnt an diesem Mittwoch eine zweitägige Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine. Erwartet werden mehr als 1000 Regierungsvertreter aus 61 Ländern sowie Investoren und Unternehmen. Deutschland wird durch Außenministerin Annalena Baerbock und Entwicklungsministerin Svenja Schulze vertreten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird per Video zugeschaltet. Im Mittelpunkt des Treffens steht die Frage, wie private Unternehmen zu Investitionen in dem von Russland angegriffenen Land ermutigt werden können.
 

Russland soll AKW Saporischschja vermint haben

Das Kühlbecken für die Reaktoren des Kernkraftwerks Saporischschja ist nach Angaben des ukrainischen Militärnachrichtendienstes (GUR) von Russland vermint worden. Der Sechs-Reaktoren-Komplex, Europas größtes Kernkraftwerk, wurde bereits kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar vergangenen Jahres besetzt. Das Erschreckendste sei, dass das Kernkraftwerk Saporischschja in dieser Zeit zusätzlich vermint worden sei - und zwar das Kühlbecken, sagt GUR-Chef Kyrylo Budanow, ohne allerdings Beweise vorzulegen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters reagierte das russische Verteidigungsministerium bislang nicht auf eine entsprechende Anfrage.
 

Alexander Graf Lambsdorff wird deutscher Botschafter in Russland

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff wird neuer deutscher Botschafter in Russland. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte in der Nacht zum Mittwoch, dass die russische Regierung ihre Zustimmung für die Personalie gegeben habe. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine gilt der Botschafterposten in Moskau als besonders schwierig. Lambsdorff, Vizevorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und ehemaliger Vizepräsident des EU-Parlaments, soll den derzeitigen Botschafter in Moskau, Géza Andreas von Geyr, ablösen. Dieser wiederum soll neuer NATO-Botschafter Deutschlands in Brüssel werden.
 

Mehr als 40 Tote bei Gefängnisaufstand in Honduras

In einem Frauengefängnis in Honduras sind nach einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Banden mindestens 40 Menschen getötet worden. Die meisten starben offiziellen Angaben zufolge durch ein Großfeuer, das durch Inhaftierte gelegt worden war. Ein Teil der Haftanstalt in der Stadt Támara nahe der Hauptstadt Tegucigalpa brannte komplett aus. Die honduranische Vizeministerin für Sicherheit, Julissa Villanueva, kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Verantwortlichen an. In Honduras kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Gewalttaten in Gefängnissen.